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Wie schreibe ich eine Rücksendung?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie schreibe ich eine Rücksendung?
  2. Welche Artikel können nicht zurückgegeben werden?
  3. Können Retouren abgelehnt werden?
  4. Was muss man bei einer Retour beachten?
  5. Was ist der Unterschied zwischen Rücksendung und Retoure?
  6. Wie beweise ich eine Retoure?
  7. Was ist von der Rückgabe ausgeschlossen?
  8. Hat man immer ein Rückgaberecht?
  9. Hat man ein Recht auf Retoure?
  10. Warum wird eine Rücksendung abgelehnt?
  11. Wo ist der Unterschied zwischen Rücksendung und retour?
  12. Ist eine Retoure eine Reklamation?
  13. Kann man etwas zurückschicken ohne retourenschein?
  14. Wer ist bei Rücksendungen in der Beweispflicht?
  15. Hat man ein Recht auf Rückgabe?

Wie schreibe ich eine Rücksendung?

Bei Käufen von Privatpersonen bei Unternehmern liegt ein Verbrauchervertrag vor. Sie sind demnach zum Widerruf berechtigt. Sie können den Widerruf innerhalb von zwei Wochen nach dem Erhalt der Ware oder nach Erhalt der Widerrufsbelehrung erklären oder ihn konkludent erklären, indem Sie die erhaltene Ware zurücksenden. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie das Schreiben oder die empfangene Sache in der zwei Wochen Frist an den Unternehmer zurückschicken. Verwenden Sie den beigefügten Retourenschein, zahlt der Empfänger das Porto.

Welche Artikel können nicht zurückgegeben werden?

  • Es gibt kein generelles Umtausch- oder Rückgaberecht für gekaufte Ware. 

  • Bei Ladenkäufen gewähren viele Geschäfte Käufern aus Kulanz ein Umtausch- oder Rückgaberecht von z. B. 14 oder 30 Tagen. 

  • Bei Fernabsatzverträgen wie einem Onlinekauf genießen Verbraucher ein 14-tägiges Rückgaberecht durch Widerruf. 

  • Verderbliche Ware und verschiedene andere Artikel sind davon allerdings ausgeschlossen. 

  • Bei einem Privatkauf haben Käufer in der Regel nur dann ein Rückgaberecht, wenn sie vom Verkäufer getäuscht wurden oder er ihnen schwerwiegende Mängel verschwiegen hat. 

Zu den hartnäckigsten Rechtsmythen im Kaufrecht gehört der festgesetzte Glaube, man könne jeden Artikel zurückgeben oder innerhalb von zwei Wochen umtauschen. Ein derartiges unbeschränktes Rückgabe- bzw. Umtauschrecht gab es im deutschen Recht jedoch nie, denn das deutsche Vertragsrecht wird vom Grundsatz der Vertragstreue geprägt. Danach sind abgeschlossene Verträge verbindlich, sodass man sich im Regelfall gerade nicht mehr von ihnen lösen kann. 

Lediglich die Rückgabe nach einem Rücktritt vom Vertrag steht dem Käufer offen. Doch dazu müsste die Sache mangelhaft sein. Ein Sachmangel besteht immer dann, wenn die gekaufte Sache nicht der Vereinbarung entspricht oder nicht so ist, wie man es als Käufer erwarten kann (z. B. das Kleid ist blau statt grün oder der Laptop geht immer wieder aus etc.). Umtausch oder Reparatur sind zudem dem Rücktritt vorzuziehen. Wenn ein erworbener Artikel nach den Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuches keinen Mangel besitzt (nach § 434 oder § 435 BGB), können Käufer zumindest beim Ladenkauf keinen Umtausch fordern. 

Viele Geschäfte bieten ihren Kunden aber an, gekaufte Ware innerhalb einer bestimmten Frist freiwillig zurückzunehmen, um mit dem Onlinehandel konkurrieren zu können. Im Internet geschlossene Verträge sind nicht nur bequem mit wenigen Klicks von zu Hause aus geschlossen, sondern gehören rechtlich zu den Fernabsatzverträgen. Beim Fernabsatzvertrag gibt es im Gegensatz zum Kaufvertrag vor Ort ein zweiwöchiges gesetzliches Widerrufsrecht. Einen im Internet geschlossenen Vertrag darf man deshalb innerhalb von zwei Wochen ohne Grund widerrufen. Im gewöhnlichen Ladengeschäft greift dieses Recht aber nicht. 

Können Retouren abgelehnt werden?

Nach der Stornierung kommt die Rücksendung. Was aber, wenn der Online-Shop behauptet die Ware sei defekt, unvollständig oder gar nicht angekommen? So können Sie nachweisen, dass sie die Ware ordnungsgemäß verschickt haben.

Das Wichtigste in Kürze:

Was muss man bei einer Retour beachten?

Der Verbraucher trägt nach § 357 Abs. 6 BGB die unmittelbaren Versandkosten der Rücksendung der Waren, wenn der Unternehmer den Verbraucher von dieser Pflicht unterrichtet hat. Der Unternehmer kann sich aber auch bereiterklären, diese Kosten zu übernehmen (§ 357 Abs. 6 Satz 2 BGB). Der Verbraucher hat zudem Wertersatz für einen Wertverlust der Ware zu leisten, wenn der Wertverlust auf einen Umgang mit den Waren zurückzuführen ist, der zur Prüfung der Beschaffenheit, der Eigenschaften und der Funktionsweise der Waren nicht notwendig war und der Unternehmer den Verbraucher über sein Widerrufsrecht unterrichtet hat (§ 357 Abs. 7 BGB).

Keine Rücksendungsmöglichkeit gibt es gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 1–13 BGB insbesondere für nach Kundenauftrag individuell angefertigte Waren, schnell verderbliche Waren mit kurzem Verfalldatum, Hygieneartikel mit nach der Ablieferung entfernter Versiegelung oder Tonträger (auch Software) mit nach der Ablieferung entfernter Versiegelung u. a. Da aber diese Aufzählung abschließend ist, berechtigen hierin nicht aufgezählte Motive für die Rücksendung wie Kaufreue (der Käufer braucht die Ware doch nicht) oder der rechtlich unbeachtliche Motivirrtum zur Rückgabe.

Was ist der Unterschied zwischen Rücksendung und Retoure?

Der Verbraucher trägt nach § 357 Abs. 6 BGB die unmittelbaren Versandkosten der Rücksendung der Waren, wenn der Unternehmer den Verbraucher von dieser Pflicht unterrichtet hat. Der Unternehmer kann sich aber auch bereiterklären, diese Kosten zu übernehmen (§ 357 Abs. 6 Satz 2 BGB). Der Verbraucher hat zudem Wertersatz für einen Wertverlust der Ware zu leisten, wenn der Wertverlust auf einen Umgang mit den Waren zurückzuführen ist, der zur Prüfung der Beschaffenheit, der Eigenschaften und der Funktionsweise der Waren nicht notwendig war und der Unternehmer den Verbraucher über sein Widerrufsrecht unterrichtet hat (§ 357 Abs. 7 BGB).

Keine Rücksendungsmöglichkeit gibt es gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 1–13 BGB insbesondere für nach Kundenauftrag individuell angefertigte Waren, schnell verderbliche Waren mit kurzem Verfalldatum, Hygieneartikel mit nach der Ablieferung entfernter Versiegelung oder Tonträger (auch Software) mit nach der Ablieferung entfernter Versiegelung u. a. Da aber diese Aufzählung abschließend ist, berechtigen hierin nicht aufgezählte Motive für die Rücksendung wie Kaufreue (der Käufer braucht die Ware doch nicht) oder der rechtlich unbeachtliche Motivirrtum zur Rückgabe.

Wie beweise ich eine Retoure?

Geht nach dem Widerruf eines Verbrauchers bei der Rücksendung der Ware zum Verkäufer etwas schief, etwa weil die Ware beschädigt wird oder verloren geht, stellt sich die Frage: wer trägt den Schaden? Muss der Verbraucher Wertersatz zahlen oder hat am Ende der Händler den Schaden? Die IT-Recht Kanzlei gibt einen Überblick über die Vorschriften zur Gefahrtragung nach altem und neuem Verbraucherwiderrufsrecht.

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Was ist von der Rückgabe ausgeschlossen?

Verkäufer im stationären Handel dürfen sich folgenden Merksatz einprägen: Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) kennt kein Umtausch- oder Rückgaberecht bei mängelfreien Waren.

Weist eine Ware Mängel auf, hat der Käufer einen Gewährleistungsanspruch. Eine Garantie geht über den gesetzlichen Gewährleistungsanspruch hinaus und muss vom Verkäufer im Kaufvertrag oder in der Werbung deutlich angegeben werden.

Andere Regeln gelten im Fernabsatz. Hier hat der Kunde keine Möglichkeit, die Ware vorher „durch Anfassen“ zu prüfen. Um diesen Nachteil auszugleichen, gesteht der Gesetzgeber Verbrauchern ein 14-tägiges Widerrufsrecht zu. So hat der Kunde die Möglichkeit, Gefallen und Funktion zu prüfen und darf auch mängelfreie Ware ohne Angabe von Gründen zurückgeben.

Im alltäglichen Sprachgebrauch machen die wenigsten Verbraucher einen Unterschied zwischen Umtausch und Rückgabe. Rechtlich gesehen handelt es sich aber um ganz verschiedene Dinge. Daher überlegen Sie gut, ob Sie Ihren Kunden aus Kulanz ein Rückgaberecht oder ein Umtauschrecht einräumen möchten. Auch sollten Sie deutlich formulieren, ob Sie einen Umtausch oder die Rückgabe akzeptieren.

Umtausch: Gewähren Sie ein Umtauschrecht, dürfen Kunden Waren einfach zurückgeben, wenn diese nicht gefallen. Allerdings besteht nur die Möglichkeit zum Umtausch gegen andere Waren oder gegen einen Gutschein, der beim nächsten Einkauf in Ihrem Geschäft eingelöst werden kann.

Rückgabe: Gewähren Sie Ihren Kunden ein Rückgaberecht, darf die Ware ebenfalls bei Nichtgefallen zurückgebracht werden. Aber hier müssen Sie den Kaufpreis erstatten. Der Kunde bleibt nicht an Ihr Geschäft gebunden und kann das Geld anderweitig ausgeben.

Sofern Sie den Umtausch oder die Rückgabe von Waren akzeptieren, dürfen Sie das Rückgaberecht an bestimmte Bedingungen knüpfen. Folgende Einschränkungen sind möglich und sinnvoll:

  • Rückgabe oder Umtausch nur gegen Vorlage des Kassenbons oder der Rechnung
  • zeitliche Befristung von beispielsweise 7, 14 oder 30 Tagen bis unbegrenzt ab Kaufdatum
  • Ausschluss reduzierter Ware von Umtausch oder der Rückgabe
  • Ausschluss von Unterwäsche und Bademode aus hygienischen Gründen
  • Ausschluss von Sonder- und Maßanfertigungen von Rückgabe und Umtausch

Tipp: Bitte beachten Sie, dass der Ausschluss eines Umtausch- oder Rückgaberechts niemals den gesetzlichen Gewährleistungsanspruch berührt. Dieser bleibt bestehen.

Ein Umtausch- oder Rückgaberecht räumen Sie Ihren Kunden freiwillig aus Kulanz ein. Allerdings sieht der Gesetzgeber bestimmte Situationen vor, in denen der Kunde benachteiligt würde, wenn er nicht vom Kaufvertrag zurücktreten dürfte. Daher räumt der Gesetzgeber den Verbrauchern in folgenden Fällen automatisch ein Widerrufsrecht ein, da es sich um Fernabsatzgeschäfte handelt:

Hat man immer ein Rückgaberecht?

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Die Rechte beim Einkaufen in einem Geschäft unterscheiden sich deutlich von den Rechten, die Sie beim Online-Kauf haben.

Hat man ein Recht auf Retoure?

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Die Rechte beim Einkaufen in einem Geschäft unterscheiden sich deutlich von den Rechten, die Sie beim Online-Kauf haben.

Warum wird eine Rücksendung abgelehnt?

Wir erstatten alle unbenutzten Artikel in ihrer Originalverpackung und mit noch vorhandenen Etiketten innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Ware zurück.

Wir akzeptieren nur Waren, die über www.minox.com bestellt wurden. Sie haben das Recht, binnen 30 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Wir empfehlen Ihnen, hierfür unser Widerrufsformular zu benutzen.

Wo ist der Unterschied zwischen Rücksendung und retour?

Im Grunde sind beides Rücksendungen, jedoch aus verschiedenen Gründen. Kommt ein Produkt nicht in einem einwandfreien Zustand bei dir oder deinen Kunden an, kann man also von einem Produktionsfehler sprechen und ist ganz klar eine Reklamation! Diese wird dann natürlich von uns übernommen. Wie erfährst du hier.

Gefällt deinen Kunden die Farbe nicht oder passt die Größe nicht, so ist das eine Retour. Als Shop-Betreiber bist du selbst für Retouren verantwortlich, entsprechend gehen diese erstmal an dich zurück. Wie du mit Retouren umgehst, liegt entsprechend auch in deinem Ermessen.Du kannst aber auch unser Retouren Programm buchen, in dem Fall übernehmen wir die Abwicklung von Retouren, lagern diese ein und versenden sie weiter, wenn eine passende Bestellung eingeht.

Ist eine Retoure eine Reklamation?

Nach der Stornierung kommt die Rücksendung. Was aber, wenn der Online-Shop behauptet die Ware sei defekt, unvollständig oder gar nicht angekommen? So können Sie nachweisen, dass sie die Ware ordnungsgemäß verschickt haben.

Das Wichtigste in Kürze:

Kann man etwas zurückschicken ohne retourenschein?

Nach der Stornierung kommt die Rücksendung. Was aber, wenn der Online-Shop behauptet die Ware sei defekt, unvollständig oder gar nicht angekommen? So können Sie nachweisen, dass sie die Ware ordnungsgemäß verschickt haben.

Das Wichtigste in Kürze:

Wer ist bei Rücksendungen in der Beweispflicht?

von Rechtsanwältin Dr. Corina Seiter

In letzter Zeit häufen sich diese Fälle und verursachen uns durch verlorene Versand- und Arbeitskosten erhebliche Schäden, sei es durch Widerruf oder gar den Versuch, Ware als defekt zurückzusenden, die gar nicht defekt ist, um noch ein kostenfreies Rückversandetikett zu erhalten. ... Bitte berücksichtigen, es ist nicht nur ein Fall, sondern es sind mehrere Dutzend in der letzten Zeit. 2) Wie soll ich nun vorgehen, soll ich die Annahme der Rücksendung verweigern oder die Sendung annehmen?

Hat man ein Recht auf Rückgabe?

Im Gegensatz zum Rückgaberecht ist die Gewährleistung ein Recht des Kunden, das er bei Mängeln oder Defekten an der Ware oder Dienstleistung einfordern kann. Gleichzeitig steht damit dem Verkäufer das Recht auf Korrektur zu, etwa durch Reparatur oder Austausch der Ware. Damit ist die so genannte Nachbesserung vorrangig vor Minderung des Kaufpreises, Rücktritt vom Kauf oder Schadensersatz. Diese kommen üblicherweise erst in Betracht, wenn sich ein Mangel nicht beheben lässt.

Das Gewährleistungsrecht bei Sachmangel (§ 434 BGB) gilt unabhängig davon, wo und wie der Kunde eingekauft hat, also sowohl im stationären als auch im Onlinehandel. Allerdings haben sich zum 1. Januar 2022 in Deutschland die Fristen für die Verjährung verlängert. Diese Änderung im nationalen Recht basiert auf EU-Richtlichtlinien, die den Zweck haben, die Verbraucherrechte in Europa zu vereinheitlichen.