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Sind kollektivstrafen in NRW erlaubt?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Sind kollektivstrafen in NRW erlaubt?
  2. Wann muss eine Klassenarbeit angekündigt werden NRW?
  3. Wie groß darf eine Grundschulklasse in NRW sein?
  4. Wie lange darf ein Lehrer einen Schüler rauswerfen?
  5. Wann bleibt man sitzen in NRW?
  6. Was dürfen Lehrer und was nicht NRW?
  7. Ist es erlaubt 2 Arbeiten an einem Tag zu schreiben?
  8. Sind unangekündigte Tests erlaubt?
  9. Was darf ein Schulleiter anordnen NRW?
  10. Sind Hausaufgaben in NRW erlaubt?
  11. Welche Rechte haben Eltern gegenüber Lehrern?
  12. Kann ein Lehrer sich weigern eine Klasse zu unterrichten?
  13. In welcher Klasse wiederholen die meisten?
  14. Kann man eine 5 mit einer 3 ausgleichen NRW?
  15. Kann der Lehrer den Toilettengang verbieten?

Sind kollektivstrafen in NRW erlaubt?

Wenn du dich im Zeugnis falsch benotet fühlst, musst du das nicht einfach so hinnehmen. Der Lehrer muss dir und anderen Lehrern gegenüber die Benotung begründen können. Du kannst dich daher mit anderen Lehrern oder dem Vertrauenslehrer in Verbindung setzen und sie bitten, mit dem entsprechenden Lehrer zu sprechen. Sollten alle Gespräche nichts bringen, hast du das Recht, einen offiziellen Einspruch bei der Schulleitung gegen die Zeugnisnote zu erheben. Diese muss dann entscheiden.

Absolut und in ganz Deutschland verboten sind körperliche Strafen und Züchtigungen. Ebenso Kollektivstrafen - z.B. eine Strafarbeit für die ganze Klasse obwohl nur einer im Unterricht gestört hat. Ansonsten gelten in den unterschiedlichen Bundesländer oft Bestimmungen unterschiedlicher Schulgesetze. In Hamburg, Berlin und Bremen etwa sind Strafen ohne pädagogischen Sinn nicht erlaubt. Dazu zählen z.B. hundertfach wiederholtes Aufschreiben ein und desselben Satzes. Mit dem Nachsitzen verhält es sich je nach Bundesland ebenfalls ganz unterschiedlich. Ist in Mecklenburg-Vorpommern Nachsitzen ausdrücklich als Strafe verboten, ist es in Baden-Württemberg tatsächlich erlaubt.

Wann muss eine Klassenarbeit angekündigt werden NRW?

Verordnung über die Ausbildung und die Abschlussprüfungen in der Sekundarstufe I (Ausbildungs- und Prüfungsordnung Sekundarstufe I - APO-S I)

Verwaltungsvorschriften zur Verordnung über die Ausbildung und die Abschlussprüfungen in der Sekundarstufe I (VVzAPO-S I)

Wie groß darf eine Grundschulklasse in NRW sein?

Verordnung zur Ausführung des § 93 Abs. 2 Schulgesetz (VO zu § 93 Abs. 2 SchulG)

Vom 18. März 2005 (GV. NRW. S. 218) zuletzt geändert durch Verordnung vom 25. Mai 2023 (GV. NRW. S. 298)1

Wie lange darf ein Lehrer einen Schüler rauswerfen?

Ein Fachleiter hat mir mal erzählt, ich dürfe einen störenden Schüler nicht aus dem Klassenraum schicken, weil ich dadurch meine Aufsichtspflicht verletze. Stimmt das? 

Nein, das stimmt so nicht. Sie dürfen jeden Schüler, der Ihren Unterricht stört und der trotz Ihrer Ermahnungen sein Verhalten nicht ändert, aus dem Raum schicken. Dabei ist jedoch Folgendes zu beachten: Normal störende Schüler können Sie des Raumes verweisen und die Tür schließen. Sie müssen den Schüler allerdings darüber belehren, dass er vor der Tür zu stehen hat und nicht im Gebäude herumlaufen darf. 

Was mache ich denn, wenn ein Schüler meiner Anweisung nicht folgt und den Raum nicht verlässt? Was kann bzw. darf ich in einem solchen Fall denn tun?

Zuerst sollten Sie Ihre Anweisung in scharfem Ton („Metall in der Stimme“) wiederholen und wenn er sich dann immer noch nicht rührt, dürfen Sie ihn anfassen und sogar mit sanfter Gewalt aus dem Raum bugsieren, um Ihre Anweisung durchzusetzen. Das LG Berlin hat dazu bereits 2009 ein wegweisendes Urteil gesprochen (Hoegg: Die 55 wichtigsten Schulrechtsurteile, Scriptor 2016, Urteil Nr. 50): Selbst wenn der Schüler dabei einen (kleinen) blauen Fleck bekommt, handelt es sich noch nicht um eine strafbare Körperverletzung, weil Sie nicht in Züchtigungsabsicht gehandelt haben, sondern um Ihre Anweisung faktisch durchzusetzen. Nach Ansicht des Gerichts werden Lehrkräfte in solchen Situationen vom Kultusministerium allein gelassen, weil dieses sich nicht dazu äußert, was Lehrer in diesen Fällen tun dürfen bzw. tun sollen. Falls der Schüler Ihrer Anweisung nicht folgt, können Sie nicht die Hände in den Schoß legen, sondern müssen Sie irgendwie handeln und haben deshalb das, was Juristen eine „Eilbefugnis“ nennen. Denn (in vergleichbaren Fällen) erst die Schulleitung oder gar die Polizei zu holen, würde einen enormen Autoritätsverlust bedeuten. Es entstünde – so das Gericht – der verhängnisvolle Eindruck, eine Lehrkraft könne sich nicht einmal gegen einen minderjährigen Schüler durchsetzen.

Wann bleibt man sitzen in NRW?

Ich bin iwie verwirrt und mich würde mal interessieren, wann genau man sitzen bleibt (bzw nicht in die nächste Klasse versetzt wird). Schon ab einer 5, wenn ich diese nicht ausgleichen kann? Ist man ab einer 6 direkt nicht versetzt, auch wenn man in nem anderen (Haupt)fach eine gute Note hat? Kann man zwei fünfen auch ausgleichen? Am besten Antworten die auf ein Gymnasium für NRW zutreffen. Grüße.

Was dürfen Lehrer und was nicht NRW?

Dürfen Lehrer Liebesbriefe in der Klasse laut vorlesen? Dürfen sie einem das Handy abnehmen? Darf die Lehrerin einem Schüler verbieten, auf Toilette zu gehen? Ein Rechtsanwalt hat sich schlau gemacht und erklärt, was Lehrer alles nicht dürfen und was zulässig ist.

„Oft wissen die Lehrer selber nicht, was sie dürfen“, sagt Christian Solmecke. In einem Youtube-Video erklärt der Kölner Rechtsanwalt „20 Dinge, die Lehrer nicht dürfen aber trotzdem machen“. Mit großem Erfolg, vor allem beim jungen Publikum, den Schülern. In wenigen Tagen wurde das Video schon mehr als 600.000 Mal angeklickt und tausende Male kommentiert.

Ist es erlaubt 2 Arbeiten an einem Tag zu schreiben?

Hallo, Ich muss morgen eine Mathematikarbeit schreiben. Aber ich muss auch eine Chemie-Arbeit nachschreiben. Darf man das eigentlich? Also dass man 2 Arbeiten an einem Tag schreiben muss? Ich gehe auf ein Gymnasium (G8) und komme aus Baden-Württemberg.

Sind unangekündigte Tests erlaubt?

Heute stellt mir YouTuber Jarow Fragen seiner Community rund ums Thema Schule, Schüler und Recht. Dürfen Klassenarbeiten unangekündigt geschrieben werden? Dürfen Zeugnisnoten nachträglich korrigiert werden? Dürfen Lehrer so lange unterrichten, wie sie wollen? Dürfen Lehrer die Pausen kürzen oder ganz streichen? Dürfen Lehrer Noten laut vorlesen? Dürfen Lehrer Zettel und WhatsApp-Nachrichten lesen oder vorlesen? Weitere Fragen beantworte ich in einem zweiten Video auf Jarows Kanal. Schaut also auch dort vorbei:    â€¢ Video   Rechtsanwalt Christian Solmecke Christian Solmecke hat sich als Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE auf die Beratung der Internet-, IT- und Medienbranche spezialisiert. So hat er in den vergangenen Jahren den Bereich Internetrecht/E-Commerce der Kanzlei stetig ausgebaut und betreut zahlreiche Medienschaffende, Web 2.0 Plattformen und App-Entwickler. Neben seiner Kanzleitätigkeit ist Solmecke Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Kommunikation und Recht im Internet an der Cologne Business School (http://www.dikri.de). Dort beschäftigt er sich insbesondere mit den Rechtsfragen in Sozialen Netzen. Vor seiner Tätigkeit als Anwalt arbeitete er über 10 Jahre als freier Journalist und Radiomoderator (u.a. für den Westdeutschen Rundfunk). https://www.facebook.com/die.aufklaerer Hotline: 0221 / 400 67 550 E-Mail: [email protected]

Was darf ein Schulleiter anordnen NRW?

(1) Jede Schule hat eine Schulleiterin oder einen Schulleiter, die oder der zugleich Lehrerin oder Lehrer ist.

(2) Die Schulleiterin oder der Schulleiter

Sind Hausaufgaben in NRW erlaubt?

Noch hat Peter Silbernagel die Mail des Gymnasiallehrers nicht beantwortet. „Ich komme in Erklärungsnöte“, sagt der Vorsitzende des Philologenverbandes Nordrhein-Westfalen. Kurz vor dem Schulstart am Mittwoch dieser Woche hatte sich ein Pädagoge an seinen Verbandschef gewandt und sich über einen Erlass aus dem Schulministerium beklagt. Dieser bestimmt, dass die Hausaufgaben künftig strengen zeitlichen Vorgaben unterliegen.

„Hausaufgaben sind so zu bemessen“, heißt es darin, dass die Schüler der ersten und zweiten Klasse pro Tag maximal eine halbe Stunde, in der dritten und vierten dann 45 Minuten zu Hause nacharbeiten. In den Klassen fünf bis sieben sind 60 Minuten vorgesehen, bis zur zehnten dann 75 Minuten. Erst in der Oberstufe gibt es keine Einschränkungen mehr. „Ich kann die Sorgen des Lehrers verstehen“, sagt Silbernagel.

Welche Rechte haben Eltern gegenüber Lehrern?

Das Oberverwaltungsgericht Koblenz (Aktenzeichen 2 B 10435/23.OVG) hat entschieden, dass ein Kind einen Anspruch auf seine Wunschschule außerhalb seines Schulbezirkes hat, wenn die Schule etwa ein besonderes Unterrichtskonzept, wie die Montessori-Ausbildung, anbietet.

Weigern sich Eltern ihr Kind zur Schule zu schicken, stellt dies eine Kindeswohlgefährdung dar, entschied das Oberlandesgericht Karlsruhe (Aktenzeichen 5 UF 188/22). Das gilt auch dann, wenn die Eltern für eine anderweitige Wissensvermittlung sorgen.

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf (Aktenzeichen 18 L 92/23) hat entschieden, dass ein Schüler, der sich wiederholt nicht an die Schulregeln hält, andere Schüler beleidigt und verletzt, mit sofortiger Wirkung von der Schule entlassen werden kann.

Eine Einschulung außerhalb des Schulbezirks ist laut Verwaltungsgericht Koblenz (Aktenzeichen 4 L 819/22.KO) nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes möglich. Das die beste Freundin in der Wunsch-Grundschule eingeschult wird, ist kein wichtiger Grund, entschieden die Richter.

Ein Schüler, der das Schulgelände zum Rauchen verlässt, ist nicht mehr vom Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung umfasst. Dieser Schutz endet am Schultor, entschied das Bundessozialgericht (Aktenzeichen B 2 U 20/20 R).

Eltern dürfen ihr gehörloses Kind zuhause unterrichten, entschied das Oberlandesgericht Bamberg (Aktenzeichen 2 UF 220/20). Die Verweigerung, das Kind in die Schule zu schicken, begründe in diesem Fall keine Kindeswohlgefährdung.

Ein Schüler mit einer hochgradigen Erdnussallergie hat einen Anspruch auf eine Ausnahmegenehmigung zum Besuch einer erdnussfreien Grundschule, die nicht in seinem Schulbezirk liegt. Dies entschied das Verwaltungsgericht Hannover (Aktenzeichen 6 A 3907/21).

Kann ein Lehrer sich weigern eine Klasse zu unterrichten?

DÜSSELDORF. Immer öfter müssen Lehrer Fächer unterrichten, die sie nicht studiert haben. Die Ursache: Es gibt Mangelfächer wie Mathematik und Physik, und in denen wird der Mangel immer gravierender. Für die betroffenen Lehrkräfte ist der fremde Stoff häufig eine Herausforderung.

„Anfangs war ich einverstanden, auch Englisch zu unterrichten, obwohl es nicht mein Fach ist. Ich dachte, dass es für eine Weile sei (Schwangerschaftsurlaub). Okay auch, dass ich in der eigenen Klasse fachfremd Englischunterricht gebe. Aber mittlerweile habe ich insgesamt drei Englischklassen. Es wächst mir auf die Dauer über den Kopf. Von meinen 26 Stunden Unterricht sind 13 fachfremd. Das ist eine irre Belastung“, so berichtet eine Lehrerin in einem Pädagogen-Forum. Sie schreibt weiter: „Meine eigentlichen Fächer unterrichte ich mit absoluter Begeisterung – da bin ich Spezialistin, da kann ich Kids auch motivieren. Die Belastung aber, etwas zu unterrichten, was ich nur so halb kann, macht mir sehr zu schaffen.“ Wie sei das denn eigentlich juristisch, fragt sie „Muss ich so viel fachfremd unterrichten?“

In welcher Klasse wiederholen die meisten?

Untersucht wurden laut „billiger.de“ die Zahlen im Schuljahr 2014/15 in 122 Städten. Als Quellen dienten unter anderem die Kultusministerien und deren Schul- und Kommunalbehörden sowie die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Zudem fragten die Experten auch bei Schulen direkt nach. 2100 Datensätze kamen so zur Auswertung zusammen.

Neben Coburg lagen auch die bayerischen Städte Fürth, Hof und Weiden in der Opferpfalz auf den obersten Plätzen. Zwischen 37 und 35 Sitzenbleiber pro 1000 Schüler gab es dort im untersuchten Zeitraum. Erst auf Platz fünf folgt mit dem hessischen Hanau eine Stadt aus einem anderen Bundesland. Insgesamt liegen neun der „Hochburgen“ in den Top Ten und 14 in den Top 20 in Bayern.

Über die Schüler in den betroffenen Städten sagt dies jedoch wenig aus, sondern über die unterschiedlichen Konzepte der föderalen Bildungspolitik. Einige Bundesländer sehen im Sitzenbleiben ein gewolltes pädagogisches Instrument: In Bayern, Sachsen oder müssen Schüler bei schlechten Leistungen weiterhin mit einer Nichtversetzung rechnen. Dies soll Ansporn sein, zu lernen und besser zu werden.

Andernorts geht man neue Wege: Berlin gehört zu den Städten, in denen die wenigsten Schüler sitzenbleiben – das ist an den dortigen Sekundarschulen aber auch gar nicht mehr möglich. Diese seit 2010 existierende Schulform vereint Haupt-, Real- und Gesamtschule. Lediglich an Gymnasien müssen die Schüler noch um ihre Versetzung fürchten. Hamburg hat das Sitzenbleiben ganz abgeschafft.

Kann man eine 5 mit einer 3 ausgleichen NRW?

Da die Schulform Einfluss auf den Notenausgleich hat, sollten wir jede Schulform durchleuchten. Schüler haben nicht in jedem Bundesland den Anspruch darauf, Noten auszugleichen. In Bayern kann der Notenausgleich zum Beispiel anerkannt werden, muss aber nicht. In Baden-Württemberg sieht es so aus, dass eine gute Note in einem Hauptfach eine schlechte Zensur – ebenfalls in einem Hauptfach – ausgleicht. Mit guten Noten in Nebenfächern kann eine schlechte Hauptfachnote nicht ausgeglichen werden. Innerhalb der Nebenfächer ist ein Ausgleich allerdings durchaus möglich. In NRW sieht es wieder anders aus. Hier können Schüler sogar zwei „mangelhaft“ durch eine Drei in Kombination mit einer Nachprüfung ausgleichen.

Kann der Lehrer den Toilettengang verbieten?

Lehrkräfte wünschen, dass ihre Schülerinnen und Schüler während des eigenen Unterrichts nicht auf die Toilette gehen, sondern diese nur in den Pausen aufsuchen. Das Aufstehen, Hinausgehen und geräuschvolle Wiederkommen stellt jedes Mal eine unnötige Unterrichtsstörung dar. Darf aber der Toilettengang deshalb während des Unterrichts verboten werden?

Wenn‘s um die Wurst geht, muss es schnell gehen. Das wissen natürlich auch Schüler – sie müssen dann schnell mal weg. Oft drängt sich leider der Verdacht auf, dass sie eigentlich gar nicht müssen, sondern nur eine geschmeidige Möglichkeit suchen, um sich während der Mathematikstunde, möglichst ungestört von dem jungen Referendar, zum persönlichen Gespräch in der Porzellanabteilung zu treffen, dort LSD-Globuli einzuwerfen oder zu kiffen. Ein möglicher Lösungsansatz ist die in vielen Klassen praktizierte Übung, dass nur ein Schüler den Unterrichtsraum in Richtung Toilette verlassen darf. Alle anderen müssen warten, bis er sich erleichtert hat. Kommt es bei den anderen, wartenden Schülerinnen und Schülern aber zu einer spontanen Entleerung, drohen die verärgerten Erziehungsberechtigten nicht selten mit Dienstaufsichtsbeschwerde oder gar einer Strafanzeige. Und die Lehrkräfte sehen sich dem Vorwurf der Körperverletzung im Amt gegenüber. Zu Recht?