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Ist schwarzer Schimmel gesundheitsschädigend?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist schwarzer Schimmel gesundheitsschädigend?
  2. Welche Symptome bei schwarzschimmel?
  3. Wie lange dauert es bis man von Schimmel krank wird?
  4. Kann man in einem Zimmer mit Schimmel schlafen?
  5. Ist schwarzer Schimmel meldepflichtig?
  6. Ist schwarzschimmel meldepflichtig?
  7. Wie macht sich Schimmel im Körper bemerkbar?
  8. Wie macht sich Schimmel gesundheitlich bemerkbar?
  9. Wie reagiert der Körper auf Schimmelpilz?
  10. Welche Symptome kann Schimmel auslösen?
  11. Was kann Schimmel für Krankheiten auslösen?
  12. Was löst Schimmel für Krankheiten aus?
  13. Wie lange dauert es bis sich schwarzer Schimmel bildet?

Ist schwarzer Schimmel gesundheitsschädigend?

Schwarzschimmel ist nicht nur für die Bausubstanz, sondern auch für den Menschen gefährlich. Welche Risiken von dem Pilz ausgehen und welche gravierenden Schäden der Parasit verursachen kann, erfahren Sie hier.

Von den 100.000 bekannten Schimmelarten ist Schwarzschimmel einer der gefährlichsten Pilze. Ein charakteristisches Merkmal des Parasiten ist seine schwarze Färbung. Auf Kupferflächen nimmt er hingegen einen gelblichen Farbton an. Der Schimmelpilz gedeiht in feuchten Milieus und hat eine schleimige Konsistenz. Besonders weit verbreitet ist er in Kellern und Duschen, aber auch in anderen Wohnräumen nistet er sich ein. Verbreitet er sich an nicht einsehbaren Stellen, ist er an seinem muffigen Gestank zu erkennen. Er ist derart aggressiv, dass er alle organischen Materialien zersetzt – von Holz bis hin zu Glas. Werden tragende Balken oder Dachstühle von dem Pilz befallen, ist die Bausubstanz ernsthaft gefährdet.

Welche Symptome bei schwarzschimmel?

Schimmelpilze wirken auch schädigend auf Gebäude und sind ursächlich für verschiedene Bauschäden.

Schimmel an Holzkonstruktionen beispielsweise führt zu einer Zersetzung des natürlichen Baustoffes. Dringen die Sporen tief ins Holz ein, lassen sie sich nur schwer von außen entfernen. Sind tragende Teile betroffen, beeinträchtigt dies im schlimmsten Fall die Statik des Gebäudes.

Dazu begünstigen Feuchtigkeit und Schimmelpilz das Wachstum weiterer holzzerstörerischer Pilze, wie Braunfäule, Weißfäule oder Hausschwamm. Ist Holz von Braunfäule befallen, verliert es an Festigkeit und Masse. Es wird brüchig und zerfällt. Weißfäule ist in Innenräumen eher selten anzutreffen, doch auch sie mindert die Stabilität des Holzes. Besonders gefährlich ist der Hausschwamm. Er wächst häufig im Verborgenen und verbreitet sich schnell. Wenn er entdeckt wird, hat er bereits oft großen Schaden angerichtet. Es sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich, um einen Befall mit Hausschwamm und anderen holzzerstörenden Pilzen im Haus grundlegend zu beseitigen.

Wie lange dauert es bis man von Schimmel krank wird?

Ein baulich intaktes Gebäude, in das keine Feuchte von außen eindringt, ist Voraussetzung für gesundes Wohnen. Vorbeugend gegen Schimmelwachstum wirkt richtiges Heizen und Lüften – mit regelmäßigem Abführen der Feuchtigkeit nach außen. Wärmedämmmaßnahmen können das Problem von Wärmebrücken mit kalten Wandtemperaturen reduzieren. Wenn bei einer energetischen Sanierung, dicht schließende Fenster eingebaut werden, müssen Sie aber verstärkt lüften, um die Feuchte im Raum und damit die Schimmelgefahr zu reduzieren.

Bei Havarien (z.B. Wasserrohrbruch, Überschwemmungen) ist es wichtig, die betroffenen Materialien möglichst schnell zu trocknen, um Schimmelwachstum zu vermeiden

Zahlreiche Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Schimmelpilzen sehen einen Zusammenhang zwischen der Belastung durch Schimmelpilze und Atemwegsbeschwerden (WHO 2010 und WHO 2009). Sporen und Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen können, über die Luft eingeatmet, allergische und reizende Reaktionen beim Menschen auslösen. Es konnte jedoch bisher noch nicht festgestellt werden, ab welcher Konzentration an Schimmelpilzen in der Luft welche gesundheitlich negativen Auswirkungen auftreten. Da bislang keine Grenzwerte für Schimmelpilze festgelegt werden können, muss das Vorsorgeprinzip angewendet werden, wonach Schimmel in Innenräumen ein hygienisches Problem darstellt und beseitigt werden muss, bevor es zu Erkrankungen kommt.

  • Häufige Fragestellungen in Zusammenhang mit der Bewertung möglicher Geruchswirkungen und Befindlichkeitsstörungen von Schimmelpilzexpositionen. Aus: Umweltmed – Hygiene – Arbeitsmed 18 (1) 2013: 35 – 40. Mit freundlicher Genehmigung von ecomed®.
  • Häufige Fragestellungen in Zusammenhang mit der Bewertung möglicher toxischer Reaktionen von Schimmelpilzexpositionen. Aus: Umweltmed Forsch Prax 17 (3) 2012: 159 – 169. Mit freundlicher Genehmigung von ecomed®.
  • Häufige Fragestellungen in Zusammenhang mit der Bewertung eines möglichen allergischen Risikos von Schimmelpilzexpositionen. Aus: Umweltmed Forsch Prax 16 (2) 2012: 98 – 106. Mit freundlicher Genehmigung von ecomed®.
  • Häufige Fragestellungen in Zusammenhang mit der Bewertung eines möglichen Infektionsrisikos von Schimmelpilzexpositionen. Aus: Umweltmed Forsch Prax 15 (2) 2010: 104 – 110. Mit freundlicher Genehmigung von ecomed®.
  • Fachliche und politische Empfehlungen zur Verringerung von Gesundheitsrisiken durch Feuchtigkeit und Schimmel.
  • WHO-Leitlinien zur Innenraumluftqualität: Feuchtigkeit und Schimmel. WHO 2009.

Kann man in einem Zimmer mit Schimmel schlafen?

Die gute Nachricht vorab: nach aktuellem Kenntnisstand der Wissenschaft und Medizin besteht für gesunde Menschen keine akute Gesundheitsgefahr durch Schimmel im Schlafzimmer (mehr dazu hier).

Zu diesem Fazit kommt unter anderem eine Studie einer Gruppe von Mikrobiologen und Mykologen vom Umweltbundesamt sowie weiteren Gesundheitsexperten.

Das mag Sie zunächst überraschen, denn beim Thema Schimmel im Schlafzimmer sorgen leider noch immer unseriöse Informationen für Angst und Beunruhigung.

Für folgende Personengruppen besteht ein teils erhebliches Gesundheitsrisiko bei Schimmelpilzsporen in der Atemluft:

Ist schwarzer Schimmel meldepflichtig?

Wie gefährlich Schimmelpilze sind, hängt von der jeweiligen Gattung ab. Um diese zu bestimmen, ist meist eine Laboranalyse notwendig. Als schädlich gelten beispielsweise die Schwarzschimmelarten „Aspergillus niger“ (auch Gießkannenschimmel genannt) und „Alternaria alternata“. Diese setzen schädliche Schimmelpilzsporen – sogenannte Mykotoxine – im Raum frei, die für den Menschen gesundheitsschädigend sind.

Schwarzschimmel kann so zu Allergien und Asthma führen sowie Atemwege und Augen reizen. Gefährlich wird dies vor allem, wenn du Schwarzschimmel über längere Zeit ausgesetzt bist. Den Schimmel zu entfernen birgt ebenfalls ein größeres Gesundheitsrisiko, da Schimmelsporen in der Luft freigesetzt werden und in die Atemwege gelangen können. Allerdings sind diese beiden Schimmelarten eher selten in Wohnräumen anzutreffen.

Ist schwarzschimmel meldepflichtig?

Eine rein oberflächliche Schimmelbildung ist von Mieter:innen zu beseitigen, wenn der Schaden nicht durch Mängel der Bausubstanz bedingt ist und durch richtiges Beheizen und Belüften der Räume vermieden werden kann.

Wenn der Schimmel allerdings in das Mauerwerk eindringt und nicht allein durch eine Behandlung der Oberfläche (z.B. Neuanstrich mit desinfizierender Farbe) beseitigt werden kann, handelt es sich um einen ernsten Schaden des Hauses, der von den Vermieter:innen zu beheben ist.

Wie macht sich Schimmel im Körper bemerkbar?

Aspergillose, Schimmelallergie, Schimmelpilzsporenallergie

Bei einer Allergie gegen Schimmelpilze reagiert das Immunsystem auf Sporen oder abgestorbene Bruchstücke der Schimmelpilze. Symptome sind Niesreiz und laufende Nasen, tränende und juckende Augen sowie Atemnot und Husten. Schimmelpilze kommen sowohl in Innenräumen als auch in der Natur vor und können das ganze Jahr über Beschwerden bereiten.

Wie macht sich Schimmel gesundheitlich bemerkbar?

Häufig breiten sich die ungeliebten Mitbewohner aus, bevor sie entdeckt werden – schwarze Fugen, flaumige Flecken oder dunkle Schatten über dem Fenster. Das kann nicht nur wirtschaftliche Schäden am Gebäude verursachen, es kann auf Dauer auch krank machen. Was machen die Sporen in unserem Körper? Ist schwarzer Schimmel am gefährlichsten? Und wann sollte ich mir professionelle Hilfe holen? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Schimmelpilze in verschiedenen Farben: Welcher ist besonders gefährlich? Wann muss ich mir Hilfe holen?

Wie reagiert der Körper auf Schimmelpilz?

Schimmelpilze wirken auch schädigend auf Gebäude und sind ursächlich für verschiedene Bauschäden.

Schimmel an Holzkonstruktionen beispielsweise führt zu einer Zersetzung des natürlichen Baustoffes. Dringen die Sporen tief ins Holz ein, lassen sie sich nur schwer von außen entfernen. Sind tragende Teile betroffen, beeinträchtigt dies im schlimmsten Fall die Statik des Gebäudes.

Dazu begünstigen Feuchtigkeit und Schimmelpilz das Wachstum weiterer holzzerstörerischer Pilze, wie Braunfäule, Weißfäule oder Hausschwamm. Ist Holz von Braunfäule befallen, verliert es an Festigkeit und Masse. Es wird brüchig und zerfällt. Weißfäule ist in Innenräumen eher selten anzutreffen, doch auch sie mindert die Stabilität des Holzes. Besonders gefährlich ist der Hausschwamm. Er wächst häufig im Verborgenen und verbreitet sich schnell. Wenn er entdeckt wird, hat er bereits oft großen Schaden angerichtet. Es sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich, um einen Befall mit Hausschwamm und anderen holzzerstörenden Pilzen im Haus grundlegend zu beseitigen.

Welche Symptome kann Schimmel auslösen?

"Inhaliert man die Sporen des Schimmelpilzes Aspergillus, kann es bei allergischer Veranlagung zu einer allergischen Reaktion, bei Immungeschwächten zu einer Infektion kommen", erklärt Dr. med. Markus Allewelt, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Infektiologie, Oberarzt an der Evangelischen Lungenklinik in Berlin.

Infektionen mit Aspergillus spielen sich am häufigsten in der Lunge, den Ohren und den Nasennebenhöhlen ab. Seltener infiziert der Pilz aber auch andere Organe wie die Haut, Herz, Leber, Nieren und das Zentralnervensystem. "Aber auch eine innere Besiedlung durch Aspergillus ohne Krankheitswert ist möglich", fügt Allewelt hinzu.

Was kann Schimmel für Krankheiten auslösen?

Bildlizenz: WavebreakMediaMicro

Vielleicht wird der Schimmel nicht richtig ernst genommen, weil er so häufig vorkommt. Man geht davon aus, dass in Deutschland zwei von drei Haushalten von Schimmelpilzbefall betroffen sind. Ärzte und Gesundheitsämter informieren immer wieder, dass die entdeckten Bakterien so schnell wie möglich beseitigt werden sollen. Das wird jedoch längst nicht immer der Fall sein. Dabei bilden die kleinen, unscheinbar und harmlos aussehenden Flecken eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit.

Was löst Schimmel für Krankheiten aus?

Bemerkbar macht sich der Schimmelpilz durch Anzeichen von körperlichem Unwohlsein, wie Apathie, Lustlosigkeit oder allergische Symptome, als hätte man Heuschnupfen. Wird der Schimmel an der Wand nicht sofort aufgespürt und umgehend entfernt, steigt das Risiko krank durch Schimmel zu werden enorm: Von tränenden Augen über Asthma und Müdigkeit bis zu schweren Infektionen der Atemwege. Die Anzeichen das Sie krank durch Schimmel sind, sindhäufig unbestimmt und können auch von erfahrenen Ärzten nicht sicher zugeordnet werden. Bei starken Symptomen ist es ratsam, einen Bluttest zu machen.

Von den weltweit rund 200.000 Schimmelpilzarten warnen wir besonders vor der Spezies, die Mykotoxine entwickeln. Das sind Schimmelpilzgifte, die beim Menschen akute Vergiftungen hervorrufen können. Ist das Immunsystem geschwächt, wird der Organismus schwer belastet und das Eindringen weiterer Erreger begünstigt können Sie zwangsläufig krank durch Schimmel werden..

Wie lange dauert es bis sich schwarzer Schimmel bildet?

Nein, von blossem Auge ist es selbst für erfahrene Mykologen unmöglich, die Schimmelart 100% zu erkennen und damit die Gefährlichkeit abzuschätzen.

Dies ist abhängig von den Umweltbedingungen und dem vorhandenen Nährboden. So können die Konidienträger des gleichen Schimmelpilzes je nach Alter und Nährstoffen unterschiedlich stark Pigmente einlagern und damit auch unterschiedliche Färbungen annehmen.