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Was darf ein Vermieter bei der Selbstauskunft prüfen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was darf ein Vermieter bei der Selbstauskunft prüfen?
  2. Kann der Vermieter die Schufa überprüfen?
  3. Wie lange dauert eine Bonitätsprüfung durch den Vermieter?
  4. Was ist eine Bonitätsprüfung Wohnung?
  5. Was darf man als Vermieter nicht fragen?
  6. Was kann der Vermieter über mich herausfinden?
  7. Welcher Schufa Score ist gut für Vermieter?
  8. Welcher SCHUFA Score ist gut für Vermieter?
  9. Kann Vermieter gehaltsnachweis verlangen?
  10. Kann ein Mieter eine Wohnungsbesichtigung verweigern?
  11. Was darf ein Vermieter nicht verlangen?
  12. Kann der Vermieter sehen wer gemeldet ist?
  13. Wie bekomme ich eine Wohnung mit schlechter Schufa?
  14. Welche Auskünfte Vermieter einholen sollten?
  15. Was bei Gehaltsabrechnung für Vermieter schwärzen?

Was darf ein Vermieter bei der Selbstauskunft prüfen?

Bei der Wohnungssuche müssen Interessenten oft viel über sich preisgeben: Familienstand, Bonität, Dauer des Beschäftigungsverhältnisses. Wie der neue Mietspiegel für Berlin zeigt, steigt die Konkurrenz auf dem Markt in der Hauptstadt stetig. Auch in anderen Großstädten und Ballungsräumen ist das so. Um weiter im Rennen um die Wunschwohnung zu bleiben, geben viele die gewünschten Daten daher heraus. Doch nicht alle Forderungen der Vermieter sind zulässig.

Grundsätzlich müssen Mietinteressenten nur Daten angeben, die für Abschluss oder Erfüllung des Mietvertrags erforderlich sind, wie die Einkommensverhältnisse oder die Zahl der einziehenden Menschen. Bei einem Besichtigungstermin müssen Wohnungssuchende noch keine Angaben zu ihren wirtschaftlichen Verhältnissen machen.

Kann der Vermieter die Schufa überprüfen?

Gerade in Großstädten gibt es oft sehr viele Interessenten für bezahlbaren Wohnraum. Da kann eine öffentliche Wohnungsbesichtigung leicht zur Massenabfertigung werden. Einen Einzeltermin erhalten Sie hier in den seltensten Fällen. Allerdings gibt es Makler, die nur wenige Parteien auf einmal einladen. Hier gilt es, einen guten Eindruck zu hinterlassen und dem Makler oder dem Besitzer der Wohnung positiv im Gedächtnis zu bleiben.

Es ist nirgends festgelegt, dass der Mietinteressent verpflichtet ist, eine Schufa-Auskunft abzugeben. Auch kann der Vermieter nicht von allen Interessenten verlangen, die Auskunft schon zur Wohnungsbesichtigung mitzubringen. Steht aber zwischen dem Mietinteressenten und dem Vertrag nur noch die Frage, ob er auch zahlungskräftig ist, kann der Vermieter nach der Schufa-Auskunft fragen. Es steht dem Mietinteressenten frei, sie nicht einzureichen. Allerdings ist die Chance hoch, dass er dann die Wohnung nicht bekommt.

Handelt es sich beim Vermieter um ein größeres Unternehmen, kann es sein, dass es Mitglied der Schufa ist. Als solches darf es Einblick in die Daten des Mietinteressenten nehmen, wenn dieser das ausdrücklich erlaubt. Gibt er die Einwilligung nicht, darf das Unternehmen seine Daten nicht überprüfen. Ist das Unternehmen kein Mitglied bei der Schufa, kann es keinen Einblick nehmen – auch dann nicht, wenn der Mietinteressent es dazu autorisiert. Möchte der Mietinteressent dem vermietenden Unternehmen Einblick gewähren, muss er die Schufa-Bonitätsauskunft anfordern.

In ländlichen Gebieten, in denen Wohnungen vielleicht länger leer stehen, ist es übrigens nicht unbedingt normal, dass eine Schufa-Auskunft verlangt wird: Schließlich ist die Schufa-Auskunft für Vermieter nicht kostenlos, sondern kostet einmalig 29,95 Euro. Ist die Konkurrenz so groß, dass der Mieter die Wohnung ohne Auskunft nicht bekommt, ist es normal, sie anzufordern. Sucht der Vermieter hingegen händeringend einen Mieter, kann er weniger Ansprüche stellen.

Wie lange dauert eine Bonitätsprüfung durch den Vermieter?

Die Bonität gibt Auskunft über deine Kreditwürdigkeit und dein Zahlungsverhalten. Auskunfteien wie die Schufa verwenden ein mathematisch-statistisches Verfahren und berechnen so deinen Bonitätsscore. Der stellt deine Kreditwürdigkeit in Form einer Zahl dar. Der bekannteste Score ist der SCHUFA-Score. Positive und negative Zahlungserfahrungen, Insolvenzverfahren, Inkasso- und Gerichtsdaten werden von den Auskunfteien verarbeitet und verarbeitet. Am Ende kommt es zu diesem Score, der dein Zahlungsverhalten ausdrückt. Kreditgeber und Banken, aber auch andere Vertragspartner wie ein künftiger Vermieter haben ein berechtigtes Interesse daran zu erfahren, wie dein Zahlungsverhalten aussieht. 

Bei Vermietern gibt es eine Besonderheit, sie erfahren mit einer SCHUFA-Ausunft für Vermieter nicht deinen Bonitätsscore. Sie sehen lediglich, ob ausschließlich positive oder auch negative Merkmale vorliegen. Eine Selbstauskunft enthält sehr viele sensible Daten, wir empfehlen dir, diese nicht einfach so an deinen Vermieter weiterzugeben.

Was ist eine Bonitätsprüfung Wohnung?

Eine Bonitätsprüfung gibt Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit einer Person. Berechtigt zur Bonitätsprüfung sind zum einen Unternehmen und zum anderen Vermieter. Es muss ein berechtigtes Interesse vorliegen, was im Fall einer Vermietung zutrifft. Der Mieter selbst kann ebenfalls mehrmals jährlich eine Selbstauskunft kostenlos einholen.

Was darf man als Vermieter nicht fragen?

Jeder Vermieter würde gerne so viel wie möglich über seine Mieter in Erfahrung bringen. Nicht nur die Einkünfte, sondern auch Auskünfte wie zum Beispiel der Schufa-Score, Familienstand und in manchen Fällen sogar polizeiliche Führungszeugnisse. Jedoch ist hier Vorsicht geboten. Nicht jede Frage oder Forderung ist gesetzlich rechtens. Bei Missachtung können Ihnen als Vermieter unangenehme Klagen drohen.

Was darf ich grundsätzlich als Vermieter fragen?

Was kann der Vermieter über mich herausfinden?

Für den ersten Schritt benötigen Sie eine sogenannte Mieter-Selbstauskunft. Das ist ein Fragebogen den Sie selbst anfertigen oder einer Vorlage entnehmen und dem Mieter beim Besichtigungstermin vorlegen oder durch den Makler vorlegen lassen. Ernsthafte Mietinteressenten haben regelmäßig kein Problem diesen Fragebogen auszufüllen. Weigert sich ein Interessent sollten Sie als Vermieter bei diesem Bewerber besonders hellhörig und vorsichtig sein.

Welcher Schufa Score ist gut für Vermieter?

Die meisten Vermieter verlangen heutzutage eine Schufa-Auskunft, um Ihre finanziellen Verhältnisse besser einschätzen zu können.

  • In der Schufa-Auskunft finden sich Informationen über Ihre Zahlungsfähigkeit, Ihre Kreditwürdigkeit, Ihre Identität und Zahlungswillen.
  • Auf diese Weise versucht Ihr Vermieter das Risiko zu verringern, dass die Mieter zahlungsunfähig sind.
  • Offiziell darf ein Vermieter von Ihnen keine Schufa-Auskunft verlangen. Wenn aber, wie etwa in Großstädten, eine Wohnungsknappheit herrscht, werden Sie ohne eine freiwillige Schufa-Auskunft in der Regel nicht weit kommen.

Welcher SCHUFA Score ist gut für Vermieter?

  • die SCHUFA ermittelt deine Ausfallwahrscheinlichkeit bei Krediten und offenen Rechnungen. 

  • um deinen SCHUFA Score zu verbessern, solltest du deine Rechnungen regelmäßig und pünktlich zahlen und generelle finanzielle Überlastungen vermeiden. 

  • deinen SCHUFA Score kannst du mit dem SCHUFA-Bonitätscheck von Immoscout24 ermitteln.

Kann Vermieter gehaltsnachweis verlangen?

Neben der Bonitätsprüfung bei der Schufa gilt der Einkommensnachweis für Vermieter als unerlässlich, um die Frage der Einkommensverhältnisse und Zahlungsfähigkeit potenzieller Mieter zu klären. Wir verraten, was Du hierbei beachten solltest.

Neben der Bonitätsprüfung bei der Schufa gilt der Einkommensnachweis für Vermieter als unerlässlich, um die Frage der Einkommensverhältnisse und Zahlungsfähigkeit potenzieller Mieter zu klären. Wir verraten, was Du hierbei beachten solltest.

Kann ein Mieter eine Wohnungsbesichtigung verweigern?

Dem Mieter wird zur Beginn der Mietzeit das alleinige Nutzungsrecht an der Wohnung eingeräumt und der Vermieter hat damit keinen uneingeschränkten Zugriff mehr auf die Mietwohnung. Allerdings gibt es triftige Gründe, die dem Vermieter ein Recht zur Besichtigung geben können. Liegt so ein Grund vor spricht man von einem konkreten Anlass des Vermieters zur Besichtigung (AG Coesfeld, Urteil vom 15. Oktober 2013, Az.: 4 C 210/13; Lützenkirchen in: Lützenkirchen, Mietrecht, 2. Aufl. 2015, § 535 BGB)

In folgenden Fällen hat der Vermieter einen konkreten Anlass für ein Zutritts- und Besichtigungsrecht:

  • Recht zur Kontrolle und Instandhaltung der Mietwohnung
  • Besichtigung der Mietwohnung bei Verstößen des Mieters
  • Besichtigung bei Beschwerden der Nachbarn
  • Besichtigung bei Nachmietersuche oder Käufersuche
  • Zutrittsrecht besonders bei Gefahren (Notstand)

Was darf ein Vermieter nicht verlangen?

Als Vermieter können Sie zwar vom Mieter die Vorlage von Unterlagen verlangen, grundsätzlich ist der Mieter aber nicht verpflichtet, dem Vermieter bei Wohnungsbesichtigung oder bei der Anbahnung einer Vermietung Unterlagen vorzulegen. Wenn der Vermieter eine sog. Selbstauskunft verlangt und der Mieter diese nicht beibringt, wird er aber kaum mit dem Abschluss eines Mietvertrages rechnen können.

Solange kein Mietvertrag oder ein Vorvertrag abgeschlossen wurde, obliegt die Auswahl des Mieters dem Vermieter, sodass dieser grundsätzlich auch die Vorlage einer Selbstauskunft als Auswahlkriterium für die Zusage bestimmen könnte.

Kann der Vermieter sehen wer gemeldet ist?

  • Eigentümer-/Wohnungsgeber-/Vermieter

    Sie sind Eigentümer-/Wohnungsgeber-/Vermieter der Wohnung und können ein rechtliches Interesse glaubhaft machen.

Wie bekomme ich eine Wohnung mit schlechter Schufa?

Die SCHUFA ist eine Auskunftsei für die Wirtschaft. Dort werden alle Informationen über die Bonität von Unternehmen und Verbrauchen gesammelt und gespeichert. Du kannst die gespeicherten Daten jederzeit anfragen und dir so Gewissheit über die Zahlungsbereitschaft deines Geschäftspartners einzuholen.

Besonders Vermieter und Banken verlangen immer öfters eine SCHUFA-Auskunft von Verbrauchern. So wollen sie sich vor Ausfallrisiken schützen, also dass du deine Rechnungen nicht bezahlen kannst.

Ein negativer Bescheid von der SCHUFA ist immer erst einmal schlecht für dich. Denn dadurch hat dein Gegenüber erstmal kein gutes Gefühl. Ein negativer Eintrag kann zum Beispiel dadurch entstehen, dass du einen Kredit oder eine Rechnung nicht vertragsgemäß gezahlt hast. Auch wenn du irrtümlich vergessen hast eine Rechnung zu zahlen, dann kann das zu einem Eintrag in das SCHUFA-Register führen.

Welche Auskünfte Vermieter einholen sollten?

Aktualisiert am Mai 16 • 4 Minuten Lesezeit

Vermieter haben die Wahl: Auf eine freie Wohnung bewerben sich schnell mehrere Dutzend Interessenten. Und wer hier eine richtige Entscheidung treffen möchte, darf sich bei der Mieterauswahl nicht mehr nur auf sein Bauchgefühl verlassen. Denn auch, wenn die Chemie zwischen Vermieter und Mieter stimmt, zahlt Letzterer nicht unbedingt zuverlässig die Miete. Vermieter lassen sich daher immer häufiger eine Mieterselbstauskunft vorlegen, um die Bonität des potenziellen Mieters abschätzen zu können.

Was bei Gehaltsabrechnung für Vermieter schwärzen?

Wer eine Wohnung mieten möchte, muss in der Regel nachweisen, dass die monatlichen Einkünfte für die Miete ausreichen. Was Sie dabei tatsächlich offenlegen müssen und was nicht, lesen Sie hier.

Vermieterinnen und Vermieter fordern neben der Schufa-Auskunft oft auch einen Einkommensnachweis von potenziellen Mietern und Mieterinnen. Auch wer einen Kredit aufnehmen möchte, muss seine Zahlungsfähigkeit beweisen. Wie so ein Nachweis aussieht und wie Sie am besten über Ihre finanzielle Situation Auskunft geben können.

Sie können als Einkommensnachweis ihre Lohn- oder Gehaltsabrechnungen der zurückliegenden drei Monate verwenden. Die erhalten Sie normalerweise monatlich von Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Arbeitgeberin. Fehlt Ihnen eine oder mehrere Abrechnungen, fragen Sie in der Personalabteilung nach. Alternativ können Sie den kostenlosen Vordruck „Einkommensbescheinigung“ der Bundesagentur für Arbeit von Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Arbeitgeberin ausfüllen lassen.

Manchmal wird als Nachweis eine aktuelle Verdienstbescheinigung verlangt. Neben dem Arbeitsentgelt enthält diese Bescheinigung Angaben über Lohnabzüge und Lohnnebenkosten. Den Nachweis erhalten Sie auf Anfrage bei Ihrem Arbeitgeber.

Auch eine Kopie des Arbeitsvertrags wird von Vermietern und Vermieterinnen häufig angefordert. Der Vertrag soll Auskunft darüber geben, ob Sie befristet beschäftig sind. Ist das der Fall, kann es sein, dass zusätzliche Sicherheiten wie eine Bürgschaft benötigt werden.