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Welchen Betrag vom Krankengeld Steuererklärung?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welchen Betrag vom Krankengeld Steuererklärung?
  2. Wie viel Steuern muss man bei Krankengeld nachzahlen?
  3. Warum muss ich auf Krankengeld Steuern nachzahlen?
  4. Was kann man bei Krankengeld von der Steuer absetzen?
  5. Wird Krankengeld automatisch an das Finanzamt gemeldet?
  6. Ist Krankentagegeld Brutto oder netto?
  7. Wann wird Krankengeld an Finanzamt übermittelt?
  8. Wie hoch ist der Steuersatz bei Progressionsvorbehalt?
  9. Was wird vom Brutto Krankengeld abgezogen?
  10. Ist Krankentagegeld netto?
  11. Was bedeutet Progressionsvorbehalt bei Krankengeld?
  12. Wird Krankengeld Brutto oder Netto ausgezahlt?
  13. Wie viel Prozent vom Netto ist das Krankengeld?
  14. Ist Krankengeld netto?

Welchen Betrag vom Krankengeld Steuererklärung?

Erhalten Sie in einem Kalenderjahr Krankengeld (oder andere Entgeltersatzleistungen von zusammen mehr als 410 Euro) wird dieses auf Ihre steuerpflichtigen Einkünfte angerechnet und so müssen Sie vielleicht mehr Steuern zahlen. Sie sind dann verpflichtet eine Steuererklärung abzugeben. Entscheidend ist die Leistung, die Sie im Kalenderjahr an Krankengeld erhalten. Dem Auszahlbetrag werden Beiträge hinzugerechnet (Versichertenanteile zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung).

Das bedeutet: Das Krankengeld unterliegt dem Progressionsvorbehalt in Höhe seiner Bruttoleistung. Aufgrund des Krankengeldes kann sich somit Ihr persönlicher Steuersatz bei der Veranlagung zur Einkommensteuer erhöhen.

Wie viel Steuern muss man bei Krankengeld nachzahlen?

Das Krankengeld unterliegt dem Progressionsvorbehalt. Der Steuersatz auf steuerpflichtiges Einkommen erhöht sich durch das Krankengeld. Bei mehr als 410 Euro Krankengeld insgesamt muss Steuererklärung abgegeben werden.

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Warum muss ich auf Krankengeld Steuern nachzahlen?

Im Falle einer länger dauernden Arbeitsunfähigkeit haben Arbeitnehmer nach Auslaufen der Gehaltsfortzahlung von 6 Wochen durch den Arbeitgeber Anspruch auf Krankengeld von der Krankenversicherung.

Diese Leistung wird steuerlich unterschiedlich behandelt:

Was kann man bei Krankengeld von der Steuer absetzen?

Mit dem Krankentagegeld fängst du Einkommensverluste bei Arbeitsunfähigkeit auf. Wie die Versicherung steuerlich behandelt wird, erfährst du hier.

Bei Arbeitsunfähigkeit gibt es für Angestellte zunächst sechs Wochen die sogenannte Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber, danach haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse. Dieses erreicht nicht die Höhe des normalen Einkommens, kann aber mit Krankentagegeld aus einer Zusatz­versicherung aufgestockt werden. Diese Leistung gleicht also bei längerer Krankheit den Verdienstausfall aus. Der Staat behandelt Krankentagegeld nicht als steuerpflichtiges Einkommen. Egal ob du gesetzlich versichert bist oder privat: Der Versicherer zahlt dein Krankentagegeld netto aus. Es bleibt also frei von Einkommensteuer.

  • Mit dem Krankentagegeld aus einer PKV kannst du das Krankengeld von der GKV aufstocken.
  • Krankentagegeld ist abgaben- und steuerfrei und wird auch sonst nicht steuerlich wirksam.
  • Eine Krankentagegeld­versicherung ist eine private Zusatz­versicherung, welche dir bei längerer Arbeitsunfähigkeit deinen Einkommensverlust ausgleicht. Der Staat behandelt Krankentagegeld nicht als steuerpflichtiges Einkommen. Egal ob du gesetzlich versichert oder Mitglied der privaten Kranken­versicherung bist: Der Versicherer zahlt dein Krankentagegeld netto aus. Es bleibt also frei von Einkommensteuer.

    Wird Krankengeld automatisch an das Finanzamt gemeldet?

    Nein, Lohnersatzleistungen wie Krankengeld sind steuerfrei. Dennoch unterliegen sie dem Progressionsvorbehalt. Das heißt, das Krankengeld erhöht deinen persönlichen Steuersatz.

    Hast du in einem Jahr mehr als 410 Euro Krankengeld bekommen? Dann musst du eine Steuererklärung machen. Das gilt auch für andere Entgeltersatzleistungen wie Arbeitslosengeld I.

    Ist Krankentagegeld Brutto oder netto?

    • Das Krankentagegeld der privaten Krankenversicherung gleicht das ausbleibende Einkommen von Erwerbstätigen im Krankheitsfall aus. Es entspricht dem Krankengeld der gesetzlichen Krankenkassen.
    • Der Tagessatz des Krankentagegeldes ist bis zur Höhe des regulären Nettoeinkommens individuell wählbar. Dabei gilt keine Leistungshöchstdauer. Es wird über den gesamten Zeitraum der Erkrankung gezahlt bis die versicherte Person wieder arbeitsfähig ist.
    • Für Privatversicherte, die kein Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse erhalten, ist das Krankentagegeld in aller Regel unverzichtbar.
    • Für gesetzlich Versicherte ist zur Deckung eventuell entstehender finanzieller Lücken der Abschluss einer privaten Krankentagegeld-Zusatzversicherung sinnvoll.

    Das Krankentagegeld ist ein Zusatzbaustein der meisten privaten Krankenvollversicherungen. Er schützt Versicherte vor Verdienstausfällen bei einer Krankheit. Bei länger andauernder Krankheit oder unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit kompensiert das Krankentagegeld das ausbleibende oder reduzierte Einkommen des Mitglieds. Voraussetzung für die Auszahlung ist eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die bei der Krankenversicherung eingereicht werden muss.

    Insbesondere für Selbständige können längere Erkrankungen zum verheerenden Problem werden. Im Vergleich zu Angestellten erhalten sie nicht bis zu sechs Wochen lang eine reguläre Lohnfortzahlung. Der Leistungsbaustein des Krankentagegeldes ist für ihre solide Absicherung nahezu unverzichtbar.

    • Krankenhaustagegeld: Das Krankenhaustagegeld ist ebenso ein buchbarer Zusatzbaustein der privaten Krankenversicherung. Anders als das Krankentagegeld ist es an eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus gebunden. Versicherte bekommen für die Dauer des Krankenhausaufenthaltes einen vertraglich vereinbarten Tagessatz ausgezahlt.
    • Krankengeld: Beim Krankengeld handelt es sich um die Lohnersatzleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Es dient gesetzlich Versicherten, die länger als sechs Wochen erkrankt sind, als Schutz zur Deckung ausbleibender Gehaltszahlungen. Das Krankengeld entspricht in etwa 70 % des Bruttogehalts.

    Wann wird Krankengeld an Finanzamt übermittelt?

    Bei Krankheit haben Sie als Arbeitnehmer:in sechs Wochen lang Anspruch auf Lohnfortzahlung von Ihrem Arbeitgeber (§ 3 EntgFG). Ist Ihre Krankheit langwieriger oder müssen Sie Verletzungen länger auskurieren, springt die gesetzliche Krankenversicherung ein und zahlt Ihnen Krankengeld.

    Achtung: Wenn Sie in einer Familienversicherung mitversichert sind, erhalten Sie kein Krankengeld.

    Für die Auszahlung müssen Sie keinen gesonderten Antrag stellen. Die Krankenkasse wird sich mit Ihnen bzw. Ihrem Arbeitgeber in Verbindung setzen und die weitere Vorgehensweise abstimmen.

    Die Berechnung und Höhe von Krankengeld werden durch § 47 SGB V gesetzlich geregelt. Darin wird vorgeschrieben, dass das Krankengeld 70 % des Bruttogehalts beträgt, aber 90 % des Nettogehalts nicht übersteigen darf.

    Maßgebend sind die Bezüge des letzten Monats vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit. Von dem entsprechenden Betrag führt die Krankenkasse noch die Arbeitnehmeranteile zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung ab. Der übrige Betrag wird Ihnen dann als Krankengeld ausgezahlt.

    Tipp: Einige Krankenkassen bieten Krankengeldrechner auf ihrer Website an, mithilfe derer Sie die Höhe Ihres Krankengeldes berechnen können.

    Wie hoch ist der Steuersatz bei Progressionsvorbehalt?

    Auszug aus den FAQ "Corona" (Steuern) vom Bundesministerium der Finanzen (Stand: 20. Oktober 2022):

    Die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie unterliegt nicht dem Progressionsvorbehalt, da sie in § 32b Absatz 1 Satz 1 Einkommensteuergesetz nicht genannt ist.

    Was wird vom Brutto Krankengeld abgezogen?

    Krankengeld ist eine Entgeltersatzleistung der gesetzlichen Krankenversicherung (AOK, BKK, DAK, und ähnliche) bei Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheit. Nachdem die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall des Arbeitgebers endet, also meistens nach 6 Wochen, erhalten Sie Krankengeld. Mit Hilfe des Krankengeldrechners können Sie anhand Ihrer letzten Gehälter berechnen, wie hoch Ihr Anspruch auf diese Leistung ist.

    Ist Krankentagegeld netto?

    Mit dem Krankentagegeld fängst du Einkommensverluste bei Arbeitsunfähigkeit auf. Wie die Versicherung steuerlich behandelt wird, erfährst du hier.

    Bei Arbeitsunfähigkeit gibt es für Angestellte zunächst sechs Wochen die sogenannte Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber, danach haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse. Dieses erreicht nicht die Höhe des normalen Einkommens, kann aber mit Krankentagegeld aus einer Zusatz­versicherung aufgestockt werden. Diese Leistung gleicht also bei längerer Krankheit den Verdienstausfall aus. Der Staat behandelt Krankentagegeld nicht als steuerpflichtiges Einkommen. Egal ob du gesetzlich versichert bist oder privat: Der Versicherer zahlt dein Krankentagegeld netto aus. Es bleibt also frei von Einkommensteuer.

  • Mit dem Krankentagegeld aus einer PKV kannst du das Krankengeld von der GKV aufstocken.
  • Krankentagegeld ist abgaben- und steuerfrei und wird auch sonst nicht steuerlich wirksam.
  • Eine Krankentagegeld­versicherung ist eine private Zusatz­versicherung, welche dir bei längerer Arbeitsunfähigkeit deinen Einkommensverlust ausgleicht. Der Staat behandelt Krankentagegeld nicht als steuerpflichtiges Einkommen. Egal ob du gesetzlich versichert oder Mitglied der privaten Kranken­versicherung bist: Der Versicherer zahlt dein Krankentagegeld netto aus. Es bleibt also frei von Einkommensteuer.

    Was bedeutet Progressionsvorbehalt bei Krankengeld?

    Lohnersatzleistungen werden oft steuerfrei gezahlt und erhöhen so die steuerliche Leistungsfähigkeit. Um Bezieher von Lohnersatzleistungen finanziell nicht besser zu stellen als Steuerpflichtige, die in gleicher Höhe steuer- und abgabenpflichtige Einkünfte erhalten, wurde der Progressionsvorbehalt geschaffen, der zu einem erhöhten Steuersatz führt. Zuständig für die Berücksichtigung des Progressionsvorbehalts ist das Finanzamt.

    Lohnsteuer: Grundlage für den Progressionsvorbehalt ist § 32b EStG; R 32b LStR und H 32b LStH ergänzen die Rechtsvorschrift.

    Bestimmte vom Arbeitgeber gezahlte Entgeltersatzleistungen sind steuerfrei und unterliegen dem Progressionsvorbehalt:

    • Kurzarbeitergeld einschließlich Saison-Kurzarbeitergeld[1],
    • Aufstockungsbeträge nach dem Altersteilzeitgesetz[2],
    • Verdienstausfallentschädigung nach dem IfSG[3],
    • Zuschüsse zum Mutterschaftsgeld.[4]

    Wird Krankengeld Brutto oder Netto ausgezahlt?

    Ärzte können ihre Patienten und Patientinnen seit Oktober 2020 auch per Videosprechstunde krankschreiben. Die entsprechende Richtlinie wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) entsprechend angepasst.

    Für Selbstständige gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf Krankengeld. Sie haben aber 3 verschiedene Möglichkeiten, um sich dennoch für den Krankheitsfall abzusichern:

  • Sie geben eine Wahlerklärung gegenüber der Krankenkasse ab und zahlen einen höheren Beitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung, der auch den Anspruch auf Zahlung von Krankengeld beinhaltet.
  • Sie schließen einen Wahltarif Krankengeld bei der gesetzlichen Krankenversicherung ab.
  • Wie viel Prozent vom Netto ist das Krankengeld?

    Meist sind es Arbeitnehmer, die Anspruch auf Krankengeld von ihrer Krankenkasse haben – wenn sie gesetzlich kranken­versichert sind. Aber auch andere Personen können Krankengeld erhalten.

    Wie viel Krankengeld Sie als Arbeitnehmer aufgrund Ihres Einkommens beziehen würden, können Sie mit unserem Krankengeld-Rechner heraus­finden.

    Ist Krankengeld netto?

    Das Krankengeld darf 90 % des Netto-Arbeitsentgelts nicht übersteigen. Somit ist das aus dem Regelentgelt errechnete Krankengeld mit 90 % des Netto-Arbeitsentgelts zu vergleichen. Das Krankengeld ist ggf. auf 90 % des Netto-Arbeitsentgelts zu begrenzen. Dabei ist das Netto-Arbeitsentgelt wie das Regelentgelt nach § 47 Abs. 2 SGB V zu berechnen. Einmalzahlungen werden berücksichtigt.