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Kann der Arbeitgeber kündigen wenn man ausgesteuert wird?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was passiert wenn man mehr als 78 Wochen krank ist?
  2. Wie lange bekommt man Arbeitslosengeld nach 78 Wochen Krankheit?
  3. Wann darf der Arbeitgeber bei langer Krankheit kündigen?
  4. Kann mein Arbeitgeber mich nach langer Krankheit kündigen?
  5. Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?
  6. Soll man sich nach Aussteuerung weiter krank schreiben lassen?
  7. Was passiert wenn man länger als 18 Monate krank ist?
  8. Wie lange darf ich beim Arbeitsamt krank sein wenn ich ausgesteuert bin?
  9. Wann gilt man als unkündbar?
  10. Wie lange muss man krank sein um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?
  11. Was passiert wenn ich länger als 72 Wochen krank bin?
  12. Wann endet das Arbeitsverhältnis nach Aussteuerung?

Was passiert wenn man mehr als 78 Wochen krank ist?

"Zum Arbeitsamt", heißt es landläufig, wenn das Krankengeld ausgelaufen ist. Aber hier müssen wir konkreter werden. Denn unter dem eigentlich falschen Begiff "Arbeitsamt" verstehen viele Menschen unterschiedliche Behörden. Seit fast 20 Jahren gibt es in Deutschland sowohl die Arbeitsagentur als auch das Jobcenter. In unserer Situation - unmittelbar vor dem Ende des Krankengeldes - melden Sie sich bitte bei der Arbeitsagentur. Ungefähr zwei Monate vor der Aussteuerung.

In der Praxis macht die Unterscheidung zwischen Arbeitsagentur (AA) und Jobcenter einen gewaltigen Unterschied für Sie persönlich.

Wie lange bekommt man Arbeitslosengeld nach 78 Wochen Krankheit?

Wann gibt es Arbeitslosengeld nach dem Krankengeld? – Wenn Ihr Bezug von Arbeitslosengeld durch den Krankengeldbezug unterbrochen wurde, läuft Ihre Bezugsdauer für das ALG I einfach weiter, wenn Sie wieder gesund sind und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

  • Allerdings müssen Sie sich nach Ihrer Genesung erneut arbeitslos melden.
  • Wurden Sie während eines Beschäftigungsverhältnisses krank und dieses endete zwischenzeitlich, so erhalten Sie zunächst weiter Krankengeld.
  • Sie sollten sich aber dennoch arbeitslos melden, auch wenn Sie dem Arbeitsmarkt zunächst gar nicht zur Verfügung stehen.

Verlängert sich der Anspruch auf Arbeitslosengeld während der Krankschreibung? – Zwar erhalten Sie maximal sechs Wochen Arbeitslosengeld, auch wenn Sie krank sind, jedoch wird Ihnen dieser Zeitraum nicht „gutgeschrieben », also nicht zusätzlich hinten drangehängt. Die mögliche Zeit, in der Sie Bezüge beziehen können, hängt dabei stark von Ihrem Alter und der Dauer Ihrer Beschäftigung ab:

Wenn Sie innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens zwölf Monate versicherungspflichtig gearbeitet haben, erhalten Sie maximal ein halbes Jahr lang Arbeitslosengeld.Wenn Sie innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens 16 Monate versicherungspflichtig gearbeitet haben, erhalten Sie maximal acht Monate Arbeitslosengeld.Wenn Sie innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens 20 Monate versicherungspflichtig gearbeitet haben, erhalten Sie maximal zehn Monate Arbeitslosengeld.Wenn Sie innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens 24 Monate versicherungspflichtig gearbeitet haben, erhalten Sie maximal ein Jahr Arbeitslosengeld.Sind Sie älter als 50, kann sich Ihr Anspruch auf Arbeitslosengeld gegebenenfalls noch verlängern.

Haben Sie also einen regulären Anspruch auf 20 Monate Arbeitslosengeld, sind davon aber einen Monat lang krankgeschrieben, so bleibt es bei 20 Monaten, und wird beispielsweise nicht auf 21 Monate ausgeweitet. Das Gleiche gilt auch dann, wenn Sie über mehrere kürzere Zeiträume während des Bezugs von Arbeitslosengeld krankgeschrieben sind, also beispielsweise zwei Mal zwei Wochen oder drei Mal eine Woche.

Wann darf der Arbeitgeber bei langer Krankheit kündigen?

Eine Kündigung wegen Krankheit ist grundsätzlich möglich. Es handelt sich hierbei um eine personenbedingte Kündigung, da der Grund in der Person selbst liegt. Man unterscheidet zwischen krankheitsbedingten Kündigungen wegen häufigen Kurzerkrankungen, Langzeiterkrankungen, krankheitsbedingter Minderung der Arbeitsfähigkeit oder dauerhafter Arbeitsunfähigkeit.

Kann mein Arbeitgeber mich nach langer Krankheit kündigen?

In Deutschland gibt es für besondere Situationen einen speziellen Kündigungsschutz (Sonderkündigungsschutz). Vor einer Kündigung geschützt sind beispielsweise Schwangere, Eltern in Elternzeit und Schwerbehinderte. Kranke Menschen gehören allerdings nicht dazu. Dabei ist es unerheblich, wie schwer die Krankheit ist. Auch ein Tumor-Patient ist daher vor einer Kündigung (leider) nicht sicher.

Sich zur Vermeidung einer Kündigung krankschreiben zu lassen, ist daher zwecklos. Der Arbeitgeber muss mit der Kündigung nicht warten, bis der Arbeitnehmer wieder gesund ist.

Dass die Krankschreibung vor der Kündigung schützt, ist also ein Irrglaube. Der Arbeitgeber kann auch trotz Krankheit bzw. gerade aufgrund der Krankheit kündigen. An dieser gesetzlichen Möglichkeit ändert auch die Krankschreibung durch Ihren Arzt nichts.

Es gibt also keine „Kündigungssperre“ bei Krankheit und auch ein ärztliches Attest kann die Kündigung nicht verhindern. Trotzdem genießen Arbeitnehmer in Deutschland natürlich einen gewissen allgemeinen Kündigungsschutz nach dem KSchG. Verstößt eine Kündigung gegen das KSchG, ist sie unwirksam.

Damit das Kündigungsschutzgesetz Anwendung findet, müssen im Wesentlichen zwei Voraussetzungen gegeben sein:

Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?

Vom Krankengeld zur Rente hört sich einfach an. Ist es aber nicht! Der Gesetzgeber stellt viele Hürden. Die Sozialleistungsträger wollen nicht zahlen. Das Geld wird knapp. Der rettende Anker: die Erwerbsminderungsrente. Aber auch hier gibt es viele Hürden, die zu meistern sind. Wir geben einen Überblick, auf was Sie achten müssen, damit Sie erfolgreich den Weg vom Krankengeld zur Rente meistern können.

Manchmal geht es aber gar nicht darum, ob ein Versicherter bei laufenden Krankengeld gezwungen wäre, eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Nein, wenn die rentenrechtlichen Wartezeiten reichen, dann geht es eben direkt vom Krankengeld in eine vorzeitige Altersrente oder bestenfalls in die Regelaltersrente.

Soll man sich nach Aussteuerung weiter krank schreiben lassen?

Vom Krankengeld zur Rente hört sich einfach an. Ist es aber nicht! Der Gesetzgeber stellt viele Hürden. Die Sozialleistungsträger wollen nicht zahlen. Das Geld wird knapp. Der rettende Anker: die Erwerbsminderungsrente. Aber auch hier gibt es viele Hürden, die zu meistern sind. Wir geben einen Überblick, auf was Sie achten müssen, damit Sie erfolgreich den Weg vom Krankengeld zur Rente meistern können.

Manchmal geht es aber gar nicht darum, ob ein Versicherter bei laufenden Krankengeld gezwungen wäre, eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Nein, wenn die rentenrechtlichen Wartezeiten reichen, dann geht es eben direkt vom Krankengeld in eine vorzeitige Altersrente oder bestenfalls in die Regelaltersrente.

Was passiert wenn man länger als 18 Monate krank ist?

Am Anfang steht immer eine Diagnose. Aber jedes Schicksal ist individuell. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nachfragen, welchen Weg Sie einschlagen können - auch wenn Sie mit Ihrem Gesundheitszustand genug zu tun haben. Vielleicht kann sich jemand für Sie erkundigen.

Wenden Sie sich an die Gesundheitskasse oder an die Sozialrechtsexpert:innen der AK.

Wer krank wird, muss vom Arbeitgeber weiterhin Entgelt bekommen. Entgelt ist nicht nur Lohn und Gehalt. Auch regelmäßige Überstunden oder Zulagen, im Durchschnitt gerechnet, gehören dazu.

Zunächst muss der Arbeitgeber das Entgelt voll zahlen, später zur Hälfte. Während der halben Entgeltfortzahlung erhalten Sie zusätzlich das halbe Krankengeld von der ÖGK (= Österreichischen Gesundheitskasse - ehemalige Gebietskrankenkasse).

Endet die halbe Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber, bekommen Sie das volle Krankengeld von der ÖGK.

  • Krankenstandsbestätigung: Ist der Krankenstand noch laufend, so muss dies von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt bestätigt werden.
  • Eine vom Dienstgeber ausgestellte Arbeits- und Entgeltbestätigung (625.0 KB)
  • Eine Aufenthaltsbestätigung, wenn Sie sich während Ihres Krankenstandes stationär im Spital waren.
  • Für Bankanweisungen benötigt die ÖGK Ihren IBAN und BIC.

Sie können sämtliche Unterlagen per E-Mail, Fax, Post oder persönlich in einer Kundenservicestelle einreichen. 

  • Krankenstandsbestätigung: Ist der Krankenstand noch laufend, so muss dies von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt bestätigt werden.
  • Eine vom Dienstgeber ausgestellte Arbeits- und Entgeltbestätigung (625.0 KB)
  • Eine Aufenthaltsbestätigung, wenn Sie sich während Ihres Krankenstandes stationär im Spital waren.
  • Für Bankanweisungen benötigt die ÖGK Ihren IBAN und BIC.

Sie können sämtliche Unterlagen per E-Mail, Fax, Post oder persönlich in einer Kundenservicestelle einreichen. 

Wie lange darf ich beim Arbeitsamt krank sein wenn ich ausgesteuert bin?

Am Anfang steht immer eine Diagnose. Aber jedes Schicksal ist individuell. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nachfragen, welchen Weg Sie einschlagen können - auch wenn Sie mit Ihrem Gesundheitszustand genug zu tun haben. Vielleicht kann sich jemand für Sie erkundigen.

Wenden Sie sich an die Gesundheitskasse oder an die Sozialrechtsexpert:innen der AK.

Wer krank wird, muss vom Arbeitgeber weiterhin Entgelt bekommen. Entgelt ist nicht nur Lohn und Gehalt. Auch regelmäßige Überstunden oder Zulagen, im Durchschnitt gerechnet, gehören dazu.

Zunächst muss der Arbeitgeber das Entgelt voll zahlen, später zur Hälfte. Während der halben Entgeltfortzahlung erhalten Sie zusätzlich das halbe Krankengeld von der ÖGK (= Österreichischen Gesundheitskasse - ehemalige Gebietskrankenkasse).

Endet die halbe Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber, bekommen Sie das volle Krankengeld von der ÖGK.

  • Krankenstandsbestätigung: Ist der Krankenstand noch laufend, so muss dies von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt bestätigt werden.
  • Eine vom Dienstgeber ausgestellte Arbeits- und Entgeltbestätigung (625.0 KB)
  • Eine Aufenthaltsbestätigung, wenn Sie sich während Ihres Krankenstandes stationär im Spital waren.
  • Für Bankanweisungen benötigt die ÖGK Ihren IBAN und BIC.

Sie können sämtliche Unterlagen per E-Mail, Fax, Post oder persönlich in einer Kundenservicestelle einreichen. 

  • Krankenstandsbestätigung: Ist der Krankenstand noch laufend, so muss dies von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt bestätigt werden.
  • Eine vom Dienstgeber ausgestellte Arbeits- und Entgeltbestätigung (625.0 KB)
  • Eine Aufenthaltsbestätigung, wenn Sie sich während Ihres Krankenstandes stationär im Spital waren.
  • Für Bankanweisungen benötigt die ÖGK Ihren IBAN und BIC.

Sie können sämtliche Unterlagen per E-Mail, Fax, Post oder persönlich in einer Kundenservicestelle einreichen. 

Wann gilt man als unkündbar?

Unkündbarkeit bedeutet, dass Ihr Arbeitgeber Sie nicht mehr ordentlich kündigen kann. Dieser Vorteil kann sich aus dem Gesetz ergeben oder auch in Ihrem Tarifvertrag festgelegt sein.

Wie lange muss man krank sein um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Zunächst noch einige grundlegende Informationen.

Um eine EM-Rente zu erhalten, müssen Sie gleich zwei Voraussetzungen erfüllen – versicherungsrechtliche sowie gesundheitliche. Zum einen ist es unerlässlich, dass Sie in Ihrem bisherigen Leben wenigstens fünf volle Jahre in die gesetzliche Rente eingezahlt haben. Gleichzeitig müssen Sie innerhalb der letzten fünf Jahre vor Eintritt Ihrer Erwerbsminderung mindestens 36 Monate Rentenbeiträge vorweisen können.

Was passiert wenn ich länger als 72 Wochen krank bin?

Zum Öffnen der interaktiven Grafik bitte auf das Bild tippen oder klicken. Dort sind weitere Informationen zu den dargestellten Behörden abrufbar.

Wann endet das Arbeitsverhältnis nach Aussteuerung?

Die drohende Lücke kann durch das Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit (nach § 145 SGB III) überbrückt werden. Dabei handelt es sich um eine besondere Form des Arbeitslosengeldes, das solange gezahlt wird, bis die nachfolgende Leistung - also zum Beispiel die Erwerbsminderungsrente - beginnt. Diese Regelung wird auch "Nahtlosigkeitsregelung" genannt. 

Während des Bezugs dieses besonderen Arbeitslosengeldes besteht die Krankenversicherung fort. Die Beiträge werden von der Agentur für Arbeit getragen.

Der Betroffene gilt weiterhin als beschäftigt: Das arbeitsrechtliche Arbeitsverhältnis bleibt auch weiterhin bestehen. Trotzdem muss sich der Arbeitnehmer arbeitslos melden und damit signalisieren, dass er das Direktionsrecht seines Arbeitgebers nicht mehr anerkennt.