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Welcher Nachbar muß Zaun setzen Sachsen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welcher Nachbar muß Zaun setzen Sachsen?
  2. Wie hoch darf der Zaun zum Nachbarn sein in Sachsen?
  3. Wie weit muss ein Zaun von der Grundstücksgrenze entfernt sein Sachsen?
  4. Wem gehört der Zaun zwischen zwei Grundstücken Sachsen?
  5. Kann der Nachbar einfach einen Zaun bauen?
  6. Kann der Nachbar einen Sichtschutz verbieten?
  7. Kann der Nachbar einen Sichtschutzzaun verbieten?
  8. Kann der Nachbar einen sichtschutzzaun verbieten?
  9. Kann ich meinen Zaun auf die Grundstücksgrenze setzen?
  10. Was muss der Nachbar dulden?
  11. Was muss ich als Nachbar dulden?
  12. Wie hoch darf ein Zaun direkt auf der Grenze sein?
  13. Welcher Nachbar ist für den Zaun zuständig?
  14. Was darf der Nachbar nicht?
  15. Wie hoch darf der Sichtschutz zu den Nachbarn sein?

Welcher Nachbar muß Zaun setzen Sachsen?

Andreas Scheffler sitzt in seinem Garten. Doch die Sonne kann er dort kaum genießen. Denn die Bäume seines Nachbarn ragen so hoch in den Himmel, dass sie sein Grundstück nachmittags fast komplett verschatten.

„Auf höfliche Hinweise, die Bäume zurückzuschneiden, wurde nicht oder nur halbherzig reagiert“, sagt der Chemnitzer. Gerichte haben bislang entschieden, dass man Schatten als „natürliche Immission“ weitgehend dulden muss. Es sei denn, die Beeinträchtigung ist extrem. Das nachzuweisen dürfte jedoch schwierig sein, wie die Experten des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer beim SZ-Telefonforum erklärt haben. Und es gab zahlreiche weitere Leserfragen.

Wie hoch darf der Zaun zum Nachbarn sein in Sachsen?

Wer aufgrund veränderter Lebensumstände einmal zu viel Geld vom Amt erhalten hat, muss dies in der Regel zurückzahlen. Doch es gibt Fristen, an die sich das Jobcenter halten muss. Wie gegen-hartz.de erklärt, gibt es dazu im Sozialgesetzbuch (SGB) zwei unterschiedliche Verjährungsfristen.

Wie weit muss ein Zaun von der Grundstücksgrenze entfernt sein Sachsen?

Das Sächsische Nachbarrechtsgesetz kennt keine Einfriedungspflicht und statuiert stattdessen ein Einfriedungsrecht. Insoweit stimmt das Gesetz mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch überein, das in § 903 BGB dem Grundeigentümer auch das Recht zum Einfrieden seines Grundstücks einräumt, ohne ihm eine derartige Verpflichtung aufzuerlegen.

Außerdem besteht nach dem Nachbarrechtsgesetz eine Anzeigepflicht gegenüber dem Nachbarn, bevor eine Grundstückseinfriedung errichtet, beseitigt oder wesentlich geändert wird.

Wem gehört der Zaun zwischen zwei Grundstücken Sachsen?

Der Gesetzgeber nennt einen Zaun nicht Zaun, sondern Einfriedung. Der Begriff Einfriedung ist ein Oberbegriff und umfasst nicht nur Zäune, sondern sämtliche Anlagen, die ein Grundstück abgrenzen. Das können zum Beispiel auch Hecken oder Gabionensteine sein.

Die Einfriedung hat deshalb ihren Namen erhalten, weil die Grundstücksabgrenzung den Frieden zwischen den Nachbarn sichern soll.

Kann der Nachbar einfach einen Zaun bauen?

Eine Einfriedung wird in erster Linie errichtet, um die Grenzen des Grundstücks, wie sie rechtlich durch Eintragung im Grundbuch bestehen, nach außen zu markieren und optisch wahrnehmbar zu machen.

Tote Einfriedungen wie Mauern und Zäune können je nach Einzelfall bauliche Anlagen im Sinne des deutschen Baurechts sein. Die Definition dessen, was unter diesen Begriff zu subsumieren ist, findet sich in den Bauordnungen [BauO] der Länder und kann daher je nach Bundesland leicht variieren. Nach der Legaldefinition zum Beispiel sowohl der hessischen als auch nordrhein-westfälischen Bauordnung sind bauliche Anlagen „mit dem Erdboden verbundene, aus Bauprodukten hergestellte Anlagen“ (vgl. § 2 Absatz 1 Satz 1 Hessische BauO; § 2 Absatz 1 BauO NRW). Für bauliche Anlagen ist in der Regel eine Baugenehmigung erforderlich, allerdings sehen die Bauordnungen der Länder ausnahmsweise eine Befreiung von der Genehmigungspflicht vor, wenn es sich um Anlagen von geringer Bedeutung handelt. Hierzu zählen auch Einfriedungen.

Kann der Nachbar einen Sichtschutz verbieten?

Prinzipiell kann jeder innerhalb seines Grundstücks nach Belieben schalten und walten, sofern er die Gesetze nicht missachtet. Schwierig wird es erst an der Nachbargrundstücksgrenze.

Das Recht auf die Gestaltung der eigenen Grundstücksgrenzen ist nicht nur bundesländerabhängig, sondern wird sogar in den Bebauungsplänen der Städte und Gemeinden bestimmt. In München beispielsweise darf ein Zaun oder eine Mauer nicht höher als 150 cm sein. Wenn in den Bebauungsplänen die Grundstücksbegrenzungsmöglichkeiten nicht explizit aufgeführt werden, gibt es noch ein paar Ansätze, die bundesweit geduldet werden. 

Zum einen sollte die Begrenzung eines Grundstücks durch Zaun- oder Mauerbau in das Gesamtbild der Straße oder des Wohngebiets passen. Diese Art der Einfriedung wird daher auch „ortsübliche Einfriedung“ genannt. Häufig resultieren Streitfälle demzufolge aus „ortsunüblichen Einfriedungen“. 

Kann der Nachbar einen Sichtschutzzaun verbieten?

Prinzipiell kann jeder innerhalb seines Grundstücks nach Belieben schalten und walten, sofern er die Gesetze nicht missachtet. Schwierig wird es erst an der Nachbargrundstücksgrenze.

Das Recht auf die Gestaltung der eigenen Grundstücksgrenzen ist nicht nur bundesländerabhängig, sondern wird sogar in den Bebauungsplänen der Städte und Gemeinden bestimmt. In München beispielsweise darf ein Zaun oder eine Mauer nicht höher als 150 cm sein. Wenn in den Bebauungsplänen die Grundstücksbegrenzungsmöglichkeiten nicht explizit aufgeführt werden, gibt es noch ein paar Ansätze, die bundesweit geduldet werden. 

Zum einen sollte die Begrenzung eines Grundstücks durch Zaun- oder Mauerbau in das Gesamtbild der Straße oder des Wohngebiets passen. Diese Art der Einfriedung wird daher auch „ortsübliche Einfriedung“ genannt. Häufig resultieren Streitfälle demzufolge aus „ortsunüblichen Einfriedungen“. 

Kann der Nachbar einen sichtschutzzaun verbieten?

Was als Sichtschutz im Garten erlaubt ist, und was nicht, steht im Nachbarrecht. Dieses ist jedoch von Bundesland und dem Bebauungsplan der Stadt/Gemeinde unterschiedlich festgelegt. Mauern und Zäune bis zu einer Höhe von 90 Zentimer dürfen problemlos errichtet werden. Bei der Errichtung eines Sichtschutzes wird unterschieden in "tote und lebendige Einfriedungen."

Generell darf der Sichtschutz bei Hecken und Mauern eine Höhe von 180 Zentimeter nicht überschreiten. Der Abstand zum Nachbargrundstück sollte mindestens 50 Zentimeter betragen. Das Bauordnungsamt muss in diesem Falle nicht benachrichtigt werden. Jedoch ist es ratsam bei der Errichtung eines Sichtschutzes den Nachbarn vorher zu informieren.

Beim Pflanzen von Bäumen wird der Pflanzabstand ebenfalls genauestens im Nachbarrecht vorgeschrieben. Bei großwüchsigen Laubbäumen beträgt er beispielsweise 6 Meter.

Kann ich meinen Zaun auf die Grundstücksgrenze setzen?

Mit einem einfachen Ja oder Nein lässt sich die Frage nach dem Zaun auf der Grundstücksgrenze leider nicht beantworten. Den je nach örtlichen Gegebenheiten können sehr unterschiedliche Rechtsbereiche davon betroffen und mit der Beantwortung der Frage befasst sein:

Was muss der Nachbar dulden?

Nicht dulden muss ein Grundstückseigentümer, wenn auf seinem Grundstück vom Nachbarn böswillig Müll entsorgt wird, entschied das AG München (Az. 231 C 28047/10). Der zugemüllte Nachbar hat einen Anspruch auf Unterlassung von der Beeinträchtigung seines Eigentums.

Das gilt auch, wenn ein Nachbar sein Laub über die Grundstücksgrenze zwischen Sichtschutz und Zaun entsorgt, entschied das AG Nürnberg (Az. 23 C 3805/21).

Ab und zu eine Schaufel Schnee zum Nachbarn zu schippen, ist laut AG München (Az. 213 C 7060/17) hingegen erlaubt.

Auch LG Frankenthal (Az. 2 S 195/19) sieht in einer fest an eine Hauswand installierte Videokamera eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts des Nachbarn. Diese liege auch dann vor, wenn die Videokamera nicht auf das Grundstück des Nachbarn gerichtet ist. Für einen Nachbarn könne allein das Vorhandensein einer Videokamera einen Überwachungsdruck auslösen, der ihn in seiner Gartennutzung erheblich beeinträchtigt.

Nach einem Urteil des AG München (Az. 213 C 15498/18) muss im Einzelfall entschieden werden, ob allein der Überwachungsdruck durch eine Videokamera auf dem Nachbargrundstück für eine Persönlichkeitsverletzung ausreicht.

Laut AG Bad Iburg (Az. 4 C 366/21) ist der Überwachungsdruck für einen Nachbarn schon dann unerträglich groß, wenn er aufgrund der Kameraausrichtung befürchten muss, dass er überwacht wird. In diesem Fall muss die Videokamera weg.

Was muss ich als Nachbar dulden?

Unter Nachbarn herrscht nicht immer Frieden. Unbekannte Regeln, Unachtsamkeit und eine Prise Egoismus können auch den besten Nachbarschaftsfrieden stören. Wir klären in diesem Artikel anhand von Fallbeispielen, was im Nachbarschaftsrecht erlaubt ist und was nicht. Und erfahren Sie auch, wie das Nachbarschaftsrecht umgesetzt wird und was Sie tun können, wenn ein Streit entsteht.

Wer in eine neue Wohnung zieht, nutzt meistens die Gelegenheit, um sie nach dem eigenen Geschmack zu gestalten. Laut wird es, wenn die alten Fliesen abgeschlagen werden müssen. Und die Nachbarn? Die sollten über die Arbeiten und die Dauer informiert und die Ruhezeiten eingehalten werden.

Wie hoch darf ein Zaun direkt auf der Grenze sein?

Prinzipiell kann jeder innerhalb seines Grundstücks nach Belieben schalten und walten, sofern er die Gesetze nicht missachtet. Schwierig wird es erst an der Nachbargrundstücksgrenze.

Das Recht auf die Gestaltung der eigenen Grundstücksgrenzen ist nicht nur bundesländerabhängig, sondern wird sogar in den Bebauungsplänen der Städte und Gemeinden bestimmt. In München beispielsweise darf ein Zaun oder eine Mauer nicht höher als 150 cm sein. Wenn in den Bebauungsplänen die Grundstücksbegrenzungsmöglichkeiten nicht explizit aufgeführt werden, gibt es noch ein paar Ansätze, die bundesweit geduldet werden. 

Zum einen sollte die Begrenzung eines Grundstücks durch Zaun- oder Mauerbau in das Gesamtbild der Straße oder des Wohngebiets passen. Diese Art der Einfriedung wird daher auch „ortsübliche Einfriedung“ genannt. Häufig resultieren Streitfälle demzufolge aus „ortsunüblichen Einfriedungen“. 

Welcher Nachbar ist für den Zaun zuständig?

Ein Zaun auf der Grundstücksgrenze dient meistens primär als Sichtschutz. Er soll die Privatsphäre schützen, einen eigenen Bereich schaffen und das Eintreten von Außenstehenden verhindern. Gibt es jedoch eine Pflicht, das Grundstück einzugrenzen? In Deutschland besteht keine allgemeine Verpflichtung, das eigene Grundstück einzufrieden, es gibt jedoch spezielle Vorschriften in Bezug auf dieVerkehrssicherungspflicht.Die Verkehrssicherungspflicht besagt, dass der Eigentümer eines Grundstücks dafürverantwortlich ist, dass von seinem Grundstück keine Gefahren für andere ausgehen. Dasist beispielsweise dann der Fall, wenn man einen Hund hat. Dann ist es nötig, dasGrundstück einzugrenzen. Ähnlich sieht es bei einem Pool aus. Der stellt nämlich eineGefahr für Kinder dar und muss somit für diese unzugänglich gemacht werden.Es ist jedoch zu beachten, dass das Einzäunen des eigenen Grundstücks auchAuswirkungen auf die Nachbarn haben kann, insbesondere wenn der Zaun auf derGrundstücksgrenze errichtet wird. In diesem Fall müssen die Zustimmung und dieVorschriften des Nachbarschaftsrechts beachtet werden, um mögliche Konflikte zu vermeiden. Generell ist es empfehlenswert, sich vor dem Bau eines Zauns auf derGrundstücksgrenze über die jeweiligen Vorschriften und Regelungen in der eigenen Regionzu informieren und im Idealfall das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen, um eineeinvernehmliche Lösung zu finden.

Die Rechtslage für Zäune auf der Grundstücksgrenze hat sich in einigen Bundesländern inden letzten Jahren geändert. Inzwischen gibt es in allen 16 BundesländernNachbarschaftsgesetze, die spezifische Regelungen für Einfriedungen enthalten. DerGesetzgeber verwendet nach wie vor den Begriff „Einfriedung“, der nicht nur Zäuneeinschließt, sondern alle Anlagen, die dazu dienen, ein Grundstück abzugrenzen, wiebeispielsweise Hecken oder Steine. Hierbei wird dann zwischen toten und lebendigenEinfriedungen unterschieden.► Tote EinfriedungenBei den toten Einfriedungen geht es beispielsweise um Gartenzäune oder auchGartenmauern. Diese werden als eine bauliche Anlage eingestuft. Daher müssen sie auchdie baulichen Auflagen erfüllen.► Lebende EinfriedungenDie lebenden Einfriedungen sind beispielsweise Hecken und auch Bäume. Diese müssenunter Berücksichtigung der nachbarschaftsrechtlichen Grenzabstände gepflanzt werden.Es gibt jedoch nach wie vor Unterschiede zwischen den Bundesländern. In Bayern, Bremen,Hamburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern gibt es kein eigenständigesNachbarrechtsgesetz. Das bedeutet, dass es auch keine gesonderten Regelungen gibt.Anders sieht es beispielsweise in Baden-Württemberg aus. Dort besteht innerorts keineEinfriedungspflicht, außerorts aber eben schon. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld über diejeweiligen Vorschriften und Regelungen in der eigenen Region zu informieren, bevor maneinen Zaun auf der Grundstücksgrenze errichtet.

Was darf der Nachbar nicht?

Einer der häufigsten Gründe für Nachbarschaftsstreit ist Lärm. Wann Ruhezeiten einzuhalten sind, ist nicht bundeseinheitlich geregelt. Sie sind teilweise von Kommune zu Kommune oder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Als Anhaltspunkt dienen aber folgende Zeiten:

Auch Gerüche können äußerst unangenehm werden und zu Nachbarschaftsstreit führen. Grundsätzlich unterscheiden Gerichte zwischen zumutbaren und unzumutbaren Gerüchen. Ob Gerüche zumutbar sind, hängt von deren Dauer und der Intensität ab. Auch wie häufig ein störender Geruch auftritt, wird von Gerichten mit einbezogen.

Nach ständiger Rechtssprechung gilt, dass Gerüche im Außenbereich nicht häufiger als zehn bis 15 Prozent des Jahres wahrgenommen werden dürfen. Anderes gilt in spärlich besiedelten ländlichen Regionen. Dort sind es 20 bis 25 Prozent.

Wie hoch darf der Sichtschutz zu den Nachbarn sein?

In der Rechtsprechung ist unter Einfriedung, die Einzäunung von Grundstücken zu verstehen. Die Zäune werden dabei auf oder an der Grundstücksgrenze gesetzt. Sie dienen zur Abschirmung des Grundstücks von außen, um unbefugte Personen oder Tiere vom Betreten abzuhalten, ebenso wie zur Abwehr von Wind, Lärm und Straßenschmutz und natürlich zur Abgrenzung zum Nachbargrundstück. Dabei gibt es verschiedene Arten de Einfriedung:

  • symbolische Abgrenzung: 40 bis 90 cm hoch
  • für Gärten und Weiden: 100 bis 140 cm hoch
  • für Sichtschutz: 170 bis 190/200 cm hoch
  • Sicherungszäune: ab 200 cm Höhe