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Welche Rechte habe ich als Diabetiker?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Rechte habe ich als Diabetiker?
  2. Wie viel Prozent Behinderung hat man bei Diabetes?
  3. Was ist verboten bei Diabetes?
  4. Welches Diabetes ist selbstverschuldet?
  5. Wird Diabetes im Führerschein eingetragen?
  6. Kann man mit Diabetes einen Schwerbehindertenausweis beantragen?
  7. Was steht mir bei Diabetes zu?
  8. Was ist für Diabetiker tabu?
  9. Warum kein Reis bei Diabetes?
  10. Ist Diabetes Ein Behinderung?
  11. Wann zählt Diabetes als Behinderung?
  12. Ist Diabetes ein Grad der Behinderung?
  13. Wie viel Grad Behinderung bei Diabetes Typ 2?
  14. Wer zahlt Brille bei Diabetes?

Welche Rechte habe ich als Diabetiker?

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Wie viel Prozent Behinderung hat man bei Diabetes?

Menschen mit Diabetes gelten als schwerbehindert, wenn alle folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Mindestens 4 Insulininjektionen täglich
  • Blutzuckermessungen und Insulindosierung müssen dokumentiert sein
  • Anpassung der Insulindosis durch den Patienten je nach Ernährung, Bewegung und Blutzucker
  • Gravierende Beeinträchtigung der Lebensführung durch erhebliche Einschnitte

Was ist verboten bei Diabetes?

Folgende Tipps bieten eine Orientierung für eine gesunde Ernährung:

  • Essen Sie abwechslungsreich und verschiedene Lebensmittel. Bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel, z.B. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse.
  • Achten Sie auf die Kohlenhydrate in den Lebensmitteln. Personen mit Diabetes oder mit Diabetes-Risiko müssen wissen, wie viel Kohlenhydrate in einer Mahlzeit enthalten sind und wie diese den Blutzuckerspiegel beeinflussen.
    • Vermeiden Sie Produkte, denen bei der Herstellung viel künstlicher Zucker zugesetzt wurde. Dazu gehören z.B. Süßigkeiten, Kuchen, Fertigprodukte, Fast-Food, süße Getränke, Ketchup etc. Die Zuckerart in solchen Lebensmitteln lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen. Vermeiden Sie solche Lebensmittel, oder essen Sie möglichst wenig davon.
    • Geeignete Kohlenhydratquellen sind z.B. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte. Solche unbearbeiteten Lebensmittel enthalten natürlichen Zucker. Er wirkt sich weniger stark auf den Blutzuckerspiegel aus.
    • Nährwerttabellen oder Kohlenhydrattabellen bieten eine Orientierung darüber, wie viel Zucker in einzelnen Lebensmitteln enthalten ist. Zudem lernen Betroffene in speziellen Schulungen und Ernährungsberatungen genau, wie sich Mahlzeiten auf den Blutzucker auswirken.
    • Mehr zum Thema: Kohlenhydrate & Ballaststoffe
  • Ernähren Sie sich fettarm. Essen Sie lieber pflanzliche Fette als tierische Fette.
    • Geeignete Fettquellen sind z.B. Olivenöl, Rapsöl, Leinöl, Nüsse, Avocados sowie daraus hergestellte Streichfette.
    • Achten Sie auf „versteckte“ Fette in verarbeiteten Lebensmitteln, z.B. in Süßigkeiten, Chips, Fast-Food, Wurst oder Gebäck. Verzichten Sie so gut es geht auf solche Lebensmittel.
    • Wenn Sie tierische Produkte essen, bevorzugen Sie fettarme Fleisch- und Wurstsorten, z.B. aus Geflügel. Auch Fisch ist eine gute Fettquelle, z.B. Lachs, Makrele oder Hering.
    • Wählen Sie auch bei Milchprodukten, z.B. Joghurt oder Käse, fettarme Varianten.
    • Mehr zum Thema: Fette
  • Essen Sie weniger salzhaltige Lebensmittel, und verwenden Sie auch beim Kochen weniger Salz. Verwenden Sie stattdessen Kräuter und andere Gewürze.
  • Personen mit einer Nierenerkrankung sollten darauf achten, nicht zu viel Eiweiß zu essen.
  • Trinken Sie Wasser oder ungesüßten Tee. Verzichten Sie auf gezuckerte Getränke und Limonaden.
  • Trinken Sie keinen oder nur sehr wenig Alkohol. Alkohol führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel absinkt. Dadurch steigt bei Personen mit Diabetes das Risiko für eine gefährliche Unterzuckerung. Zudem kann Alkohol bei regelmäßigem Konsum zu einer Gewichtszunahme führen.

Als Orientierungshilfe für eine ausgewogene Ernährung dient zudem die Österreichische Ernährungspyramide bzw. der „gesunde Teller“. Mehr zum Thema: Gesunde Ernährung.

Wie der optimale Speiseplan aussieht, ist nicht für jeden Menschen genau gleich. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, z.B. die Krankengeschichte, das jeweilige Behandlungsziel, ob Medikamente eingenommen werden oder Insulin gespritzt wird etc. Personen mit Diabetes erhalten im Rahmen der Therapie eine Ernährungsberatung. Dabei werden auch die persönlichen Vorlieben und die Lebensumstände berücksichtigt.

Regelmäßige Bewegung hat zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit. Unter anderem beeinflusst sie den Stoffwechsel: Durch die körperliche Belastung können die Zellen vorübergehend wieder besser auf Insulin reagieren und nehmen mehr Zucker aus dem Blut auf. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel. Auch der Langzeitzuckerwert HbA1c kann durch regelmäßige Bewegung gesenkt werden.

Zudem stärkt gezielte körperliche Aktivität die Muskeln und die Gelenke, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck vor und steigert das Wohlbefinden.

Die WHO empfiehlt allen Personen, mindestens 150 Minuten pro Woche moderate, körperliche Aktivität. Das bedeutet: Man strengt sich an, kann sich dabei aber noch unterhalten. Geeignet sind z.B. Wandern, Schwimmen oder Radfahren. Empfohlen werden sowohl Ausdauertraining als auch Krafttraining.

Welches Diabetes ist selbstverschuldet?

Als ich im Jahr 2012 die Diagnose Typ-2 Diabetes erhielt, fuhren meine Emotionen Schlitten mit mir. Hintereinander war ich erschrocken, überrascht, zornig, und bald darauf wissbegierig. Doch war ich auch faul, fett & gefräßig?

Die mySugr Website bietet keine medizinische oder rechtliche Beratung. mySugr Blog-Artikel sind keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern dienen lediglich der Information. Die medizinischen oder ernährungswissenschaftlichen Informationen auf der mySugr Website ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wendet Euch bei allen Fragen, die Ihr hinsichtlich einer Erkrankung habt, stets an Eure Ärztin bzw. Euren Arzt.

Wird Diabetes im Führerschein eingetragen?

Die 2017 erstmals erschienene Leitlinie "Diabetes und Straßenverkehr" beschreibt, welche Faktoren negativen Einfluss auf die Fahreignung eines Diabetikers haben können, und gibt dazu klare Handlungsempfehlungen. Diese Empfehlungen wurden in die 2018 aktualisierten "Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung" der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) aufgenommen. Auf Basis dieser beiden Werke können bei Bedarf verkehrsmedizinische Gutachten erstellt und die Fahrerlaubnis erteilt oder entzogen werden. 

Kann man mit Diabetes einen Schwerbehindertenausweis beantragen?

Alle Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis können sogenannte Nachteilsausgleiche in Anspruch nehmen. Der Schwerbehindertenausweis bringt also einige Vorteile, beispielsweise:

  • Erhöhter Kündigungsschutz
  • Bis zu 5 Tage zusätzlicher Urlaub pro Jahr
  • Freistellung von Mehrarbeit
  • Steuerfreibetrag, mit dem die krankheitsbedingten Zusatzausgaben abgedeckt werden sollen (auch für Eltern eines schwerbehinderten Kindes bis zu dessen 16. Lebensjahr)
  • Vorzeitige Altersrente
  • Kostenlose Beförderung im öffentlichen Personenverkehr

Mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 30 können sich alle auf Antrag mit Schwerbehinderten gleichstellen lassen. Voraussetzung ist, dass sie durch ihre Behinderung ohne Gleichstellung einen geeigneten Arbeitsplatz nicht erlangen oder behalten können. Es gilt dann der erhöhte Kündigungsschutz, wie für eine schwerbehinderte Person. Der Antrag zur Gleichstellung muss über die Bundesagentur für Arbeit gestellt werden.

Was steht mir bei Diabetes zu?

Insulinpflichtige Diabetiker haben einen Anspruch auf Blutzuckermessgeräte und bekommen die Teststreifen von der Krankenkasse bezahlt. Teststreifen zählen zwar zu Arzneimitteln, sind aber mit entsprechendem Rezept zuzahlungsfrei. Auch  Typ-2-Diabetiker, die Insulin spritzen, sowie Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes bekommen Teststreifen gezahlt. Für Nicht-Insulinpflichtige werden die Kosten nur in bestimmten Fällen übernommen, etwa bei einer nachweislich instabilen Stoffwechsellage oder für Berufskraftfahrer.

Was ist für Diabetiker tabu?

Süßigkeiten gehören an den Feiertagen einfach dazu. Tatsächlich wird an Ostern mehr Süßes verzehrt als zu Weihnachten. Durchschnittlich wird pro Haushalt mehr als ein Kilogramm Schokolade über die Feiertage vernascht. Grundsätzlich gilt: Süßigkeiten sind auch für Diabetiker mit Typ 1 oder Typ 2 erlaubt. Zuckerkranke sollten jedoch ihre Ernährung, sowie die verzehrten Kalorien und Kohlenhydrate, im Blick behalten. Das gilt nicht nur für süße Leckereien, sondern auch für das Festtagsessen.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfehlen eine maximale Zufuhr freier Zucker von maximal zehn Prozent der Gesamtenergiezufuhr. Hierzu zählen alle Zuckerarten, die Speisen, Getränken oder Süßigkeiten wie Schokolade zugefügt werden, aber auch Zucker, der natürlicherweise in Honig, Sirup und Fruchtsäften vorkommt. Bei einer geschätzten Gesamtenergiezufuhr von 2.000 Kilokalorien pro Tag entspricht dies einer maximalen Zufuhr von 50 Gramm Zucker oder umgerechnet etwa 10 Teelöffeln voll Zucker. Zur Veranschaulichung: In 100 Gramm Ketchup sind durchschnittlich 22 Gramm Zucker enthalten, in 100 Gramm Nuss-Nougat-Creme sind es 55 Gramm.

Warum kein Reis bei Diabetes?

Die amerikanischen Wissenschaftler stützen ihre Ergebnisse dabei auf vier Studien, die bereits durchgeführt wurden: Zwei aus asiatischen Ländern und zwei aus der USA und Australien. Diese Studien hatten den Zusammenhang zwischen weißem Reis und dem Diabetes-Risiko untersucht. Die Amerikaner wollten nun herausfinden, ob das Risiko für Asiaten höher ist als für Europäer: In China und Japan essen die Menschen bis zu vier Portionen Reis pro Tag und in den westlichen Ländern sind es weniger als fünf Portionen pro Woche. Alle Teilnehmer der Studien waren am Anfang nicht an Diabetes erkrankt. Das Ergebnis: Je mehr Reis die Menschen konsumierten, umso größer war das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Mit jeder Portion stieg das Risiko um zehn Prozent, berechneten die Wissenschaftler.

Ist Diabetes Ein Behinderung?

Ein Schwerbehindertenausweis wird auf Antrag beim örtlich zuständigen Versorgungsamt ausgestellt. Dieses Amt entscheidet auch über den sogenannten Grad der Behinderung, den GdB. Eine Behinderung wird nicht pauschal festgestellt. Vielmehr wird über den Grad der Behinderung (GdB) für jeden Antragsteller individuell entschieden. Er gilt als Maß für die sozialen Auswirkungen und Beeinträchtigungen. Die GdB Skala reicht von 0 bis 100. Ab einem GdB von 50 spricht man von einer Schwerbehinderung. Einen Antrag auf die Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises bzw. auf Festlegung des Grades der Behinderung können sowohl Menschen mit Typ-1- als auch mit Typ-2-Diabetes stellen. Entscheidend ist der Grad aller vorliegenden Beeinträchtigungen, wobei die einzelnen Beeinträchtigungen nicht einfach addiert werden können. Maßgeblich für die Feststellung des Grades der Behinderung sind die versorgungsmedizinischen Grundsätze aus der Anlage zur Versorgungsmedizinverordnung. Ein GdB von 50 kann festgestellt werden bei „an Diabetes erkrankten Menschen, die eine Insulintherapie mit täglich mindestens vier Insulininjektionen durchführen, wobei die Insulindosis in Abhängigkeit vom aktuellen Blutzucker, der folgenden Mahlzeit und der körperlichen Belastung selbstständig variiert werden muss und durch erhebliche Einschnitte gravierend in der Lebensführung beeinträchtigt sind […]. Die Blutzuckerselbstmessungen und Insulindosen (bzw. Insulingaben über die Insulinpumpe) müssen dokumentiert sein (Anlage zu § 2 Versorgungsmedizinverordnung; Teil B, Nr. 15.1).“ Soweit so trocken – und für die Praxis ist der Text auch etwas irreführend.

Wann zählt Diabetes als Behinderung?

KASSEL (mwo). Mehrere Hunderttausend insulinpflichtige Diabetiker haben Aussicht auf eine höhere Behinderten-Einstufung und damit auch auf einen Behindertenausweis.

Veröffentlicht: 14.05.2008, 05:00 Uhr

Ist Diabetes ein Grad der Behinderung?

In Deutschland leiden etwa 6,7 Millionen Menschen an Diabetes (Tendenz steigend). Die Diabetes mellitus stellt eine Behinderung dar und kann u.U. die Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises begründen.

In der Versorgungsmedizinverordnung heißt es hierzu wie folgt:

Wie viel Grad Behinderung bei Diabetes Typ 2?

Ein Schwerbehindertenausweis wird auf Antrag beim örtlich zuständigen Versorgungsamt ausgestellt. Dieses Amt entscheidet auch über den sogenannten Grad der Behinderung, den GdB. Eine Behinderung wird nicht pauschal festgestellt. Vielmehr wird über den Grad der Behinderung (GdB) für jeden Antragsteller individuell entschieden. Er gilt als Maß für die sozialen Auswirkungen und Beeinträchtigungen. Die GdB Skala reicht von 0 bis 100. Ab einem GdB von 50 spricht man von einer Schwerbehinderung. Einen Antrag auf die Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises bzw. auf Festlegung des Grades der Behinderung können sowohl Menschen mit Typ-1- als auch mit Typ-2-Diabetes stellen. Entscheidend ist der Grad aller vorliegenden Beeinträchtigungen, wobei die einzelnen Beeinträchtigungen nicht einfach addiert werden können. Maßgeblich für die Feststellung des Grades der Behinderung sind die versorgungsmedizinischen Grundsätze aus der Anlage zur Versorgungsmedizinverordnung. Ein GdB von 50 kann festgestellt werden bei „an Diabetes erkrankten Menschen, die eine Insulintherapie mit täglich mindestens vier Insulininjektionen durchführen, wobei die Insulindosis in Abhängigkeit vom aktuellen Blutzucker, der folgenden Mahlzeit und der körperlichen Belastung selbstständig variiert werden muss und durch erhebliche Einschnitte gravierend in der Lebensführung beeinträchtigt sind […]. Die Blutzuckerselbstmessungen und Insulindosen (bzw. Insulingaben über die Insulinpumpe) müssen dokumentiert sein (Anlage zu § 2 Versorgungsmedizinverordnung; Teil B, Nr. 15.1).“ Soweit so trocken – und für die Praxis ist der Text auch etwas irreführend.

Wer zahlt Brille bei Diabetes?

Eine normale Sehbrille kostet im Schnitt 150 Euro. Für Gleitsichtbrillen werden  mehr als 500 Euro aufgerufen. Allerdings gehören Sehhilfen nicht mehr zum Leistungskatalog der Krankenkassen. Doch es gibt Ausnahmen für ...

Im November 2013 wurde der für alle Krankenkassen gültige Festbetrag von  420 Euro auf 785 Euro erhöht. Der volle Betrag wird aber allenfalls für eine Hörhilfe bezahlt, für die zweite gilt ein Abschlag von rund 20 Prozent. Und die tatsächlich gezahlten Beträge sind oft noch niedriger, da die Kassen mit den Herstellern Rabatte ausgehandelt haben. Kosten für Wartung und Reparatur der Hörgeräte werden von den Kassen zusätzlich übernommen.

So bekommen Sie ein Hörgerät: Zunächst muss der Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) eine Verordnung ausstellen. Erkundigen Sie sich danach, mit welchen Hörgeräte-Akustikern Ihre Kasse zusammenarbeitet. Vergleichen Sie mindestens zwei verschiedene Angebote und legen sie den Kostenvoranschlag für das ausgewählte Gerät Ihrer Kasse vor. Erst wenn sie schriftlich zusagt hat, wird sie den Festbetrag auch zahlen.

Im November 2013 wurde der für alle Krankenkassen gültige Festbetrag von  420 Euro auf 785 Euro erhöht. Der volle Betrag wird aber allenfalls für eine Hörhilfe bezahlt, für die zweite gilt ein Abschlag von rund 20 Prozent. Und die tatsächlich gezahlten Beträge sind oft noch niedriger, da die Kassen mit den Herstellern Rabatte ausgehandelt haben. Kosten für Wartung und Reparatur der Hörgeräte werden von den Kassen zusätzlich übernommen.

So bekommen Sie ein Hörgerät: Zunächst muss der Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) eine Verordnung ausstellen. Erkundigen Sie sich danach, mit welchen Hörgeräte-Akustikern Ihre Kasse zusammenarbeitet. Vergleichen Sie mindestens zwei verschiedene Angebote und legen sie den Kostenvoranschlag für das ausgewählte Gerät Ihrer Kasse vor. Erst wenn sie schriftlich zusagt hat, wird sie den Festbetrag auch zahlen.

Die Krankenkassen sind verpflichtet, einige zuzahlungsfreie Geräte anzubieten. Abhängig vom Hörproblem und persönlichen Wünschen können Hörhilfen aber auch deutlich teurer werden. Die Kasse zahlt in diesem Fall nur, wenn das Hörgerät tatsächlich medizinisch notwendig ist.