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Wie hat sich die Altenpflege verändert?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie hat sich die Altenpflege verändert?
  2. Wie war die Pflege früher im Gegensatz zu heute?
  3. Wie war die Pflege früher?
  4. Wie heißt der Beruf Altenpfleger jetzt?
  5. Welche Neuerungen gibt es in der Pflege?
  6. Was bedeutet Pflege heute?
  7. Warum will keiner mehr in die Pflege?
  8. Wann ist die Altenpflege entstanden?
  9. Welche Nachteile hat der Beruf Altenpfleger?
  10. Hat der Beruf Altenpfleger Zukunft?
  11. Was ändert sich 2023 für Altenpfleger?
  12. Was bringt 2023 für Pflegekräfte?
  13. Warum gibt es Personalmangel in der Pflege?
  14. Was verändert sich in der Pflege?

Wie hat sich die Altenpflege verändert?

Die Pflege steht vor sogenannten „Mega-Trends“, die die Branche radikal verändern. Dazu zählen unter anderem der demografische Wandel, die Zunahme chronischer Krankheiten, zunehmende Ansprüche an die Pflege sowie die Digitalisierung. Zudem müssen wir uns auch für den Fall künftiger Pandemien rüsten. Diese Trends betreffen uns alle – egal, ob privater, gemeinnütziger oder kommunaler Anbieter. Diese Herausforderungen können durch Kommunen und freigemeinnützige Träger allein nicht gestemmt werden. Als großes Unternehmen verfügen wir über wirtschaftliche Größenvorteile. Mit Standards und Skalen-Effekten sparen wir Kosten, zum Beispiel in Einkauf und IT. Und je wirtschaftlicher wir arbeiten, desto mehr können wir in Innovationen und Pflegequalität investieren. 

Digitalisierung bietet uns zusätzliche Chancen, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen. Das hat sich gerade in der Corona-Pandemie gezeigt: Da all unsere Einrichtungen über Tablets verfügen, konnten die Bewohner auch im Lockdown an virtuellen Gottesdiensten teilnehmen und in Verbindung mit ihren Angehörigen bleiben. Inzwischen haben wir eine App, die Besuche von Angehörigen koordiniert und so auch unsere Mitarbeiter entlastet. Es gibt viele weitere Beispiele, wie den Online-Lieferservice Bringliesl oder unser digital unterstütztes Trainingsprogramm Korian-fit. Gemeinsam ist all diesen Angeboten, dass sie sehr gut angenommen werden. Denn gerade erst hat eine Ipsos-Umfrage gezeigt, dass Seniorinnen und Senioren viel digitaler sind, als wir oft meinen. So nutzt rund die Hälfte soziale Netzwerke oder Online-Banking. Weil es ihr Leben erleichtert und bereichert. Diesen Trend müssen wir in der Pflege noch stärker nutzen. Jüngste politische Impulse, vermehrt digitale Lösungen als Pflegehilfsmittel verordnen zu können, sind ein wichtiger Schritt. Zudem müssen wir die digitale Kompetenz bei Pflegekräften, Angehörigen und Pflegebedürftigen weiter stärken – damit wir alle die Chancen von Technologien sehen und gemeinsam nutzen. 

Wie war die Pflege früher im Gegensatz zu heute?

Bei einem unserer langen Sonntagsfrühstücke erzählte meine jüngste Tochter von ihrem Praktikumsplatz. Der Einrichtungsleiter hatte ein Lichtbild und Lebenslauf von ihr gefordert und darum gebeten, beides in der Einrichtung vorbeizubringen.  Meine Tochter erzählte lachend, dass sie mit einem Lichtbild nichts anfangen konnte und fragte, ob sie die Unterlagen nicht auch per Mail senden könne. Da war er wieder, einer dieser Momente, an denen ich mich alt fühle. Ich finde den Ausdruck Lichtbild normal und ein persönliches Gespräch, an dem man seine Unterlagen mitbringt, gut und angebracht. Damit bin ich wohl ziemlich „oldschool“. Das bringt mich auf den Gedanken, was sich alles verändert hat, gerade innerhalb der Pflege.

Zu Beginn meiner Ausbildung gab es auf jeder Station die graue Eminenz – die Frau, bei der alle Fäden zusammenliefen. Mit ihr durfte es sich niemand verscherzen, auch nicht und schon gar nicht die Ärzte – die Stationsschwester. Als Schülerin war es immer wieder eine Herausforderung, sich ihre Gunst zu erarbeiten. Sie war es, die einem nützliche Tipps und Tricks vermittelte, und das in der Theorie Gelernte in der praktischen Anwendung weitergab. Aber nur, wenn sie wollte… Und meistens wollte sie, wenn man sich als besonders fleißiger Schüler erwies, dem nichts zu schwer war. Der als erstes während der Frühstückspause aufstand, wenn ein Patient die Klingel betätigte. Nicht nur einmal, sondern laufend.

Wie war die Pflege früher?

Im Gegensatz zur Medizingeschichte verfügt die Pflegegeschichte nicht über eine tief verankerte Tradition und Institutionalisierung innerhalb des Berufsbildes und des Selbstverständnisses der Pflege innerhalb der letzten Jahrhunderte. Im Zuge der zunehmenden Professionalisierung und der Akademisierung des Berufsbereichs der Pflege im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelte sich aber insbesondere gegen Ende des 20. Jahrhunderts das Bedürfnis die eigene berufliche Entwicklung und die Veränderung der Rolle in sozialen, politischen und gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen, wie auch die verschiedenen Weiterentwicklungen des pflegetheoretischen Hintergrundes und der Pflegemodelle in einem historischen Kontext zu verstehen. Da die Pflegegeschichte nur in Ansätzen innerhalb der Medizingeschichte und der europäischen Pflegewissenschaft verortet ist, wird und wurde die Erforschung der Geschichte der Pflege überwiegend von Laien, interessierten Pflegekräften und Pflegeforschern betrieben, die zumeist über keine geschichtswissenschaftliche Ausbildung verfügen. In der weltweit führenden angloamerikanischen Pflegeforschung ist die wissenschaftliche Untersuchung der Pflegegeschichte weiter entwickelt und arbeitet dort eng mit anderen Fachbereichen zusammen. In jüngerer Zeit wurden jedoch an europäischen medizinhistorischen Instituten auch Forschungsprojekte aus dem Bereich der Pflegegeschichte begonnen, an denen unter anderem Historiker mit einer pflegefachlichen Ausbildung teilnehmen, um die geschichtswissenschaftliche Untersuchung der Pflege voranzutreiben. Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen, sowohl von Laien wie auch Historikern, sind neben der Medizingeschichte Teil der Ausbildung von Pflegefachkräften aller Bereiche und werden im Rahmen der Berufskunde unterrichtet.2

Wie heißt der Beruf Altenpfleger jetzt?

Seit dem 1. Januar 2020 gibt es die neue Pflegeausbildung. Damit wird die Ausbildung zur Pflegefachkraft moderner und attraktiver. Die generalistische Ausbildung befähigt dazu, Menschen aller Altersgruppen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen.

Das Pflegeberufegesetz führt die bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen. Am 1. Januar 2020 sind die neuen Pflegeausbildungen zur "Pflegefachfrau" oder zum "Pflegefachmann" gestartet. Sie ermöglichen, in allen Versorgungsbereichen zu arbeiten.

Damit werden die Ausbildungsbedingungen verbessert und die Attraktivität des Berufsfeldes Pflege wird gesteigert. Für die Ausbildung muss nun kein Schulgeld mehr bezahlt werden, die Auszubildenden erhalten eine angemessene Ausbildungsvergütung. Außerdem ist eine Ausbildung an einer Hochschule mit Bachelor-Niveau möglich. Damit wird die Pflegeausbildung attraktiver und neue Zielgruppen werden für die Pflege angesprochen.

Welche Neuerungen gibt es in der Pflege?

Am 1. Juli erhöht sich der Beitragssatz um 0,35 Prozentpunkte. Bei der Beitragshöhe wird künftig die Zahl der Kinder berücksichtigt. Hintergrund: Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 7. April 2022, der dem Gesetzgeber aufgetragen hat, den Erziehungsaufwand von Eltern und auch die Zahl der Kinder stärker zu berücksichtigen.

Der Kinderlosenzuschlag wird auf 0,6 Beitragssatzpunkte angehoben. Zugleich werden Beitragszahlerinnen und -zahler ab dem zweiten bis zum fünften Kind entlastet – und zwar mit einem Abschlag in Höhe von 0,25 Beitragssatzpunkten für jedes Kind bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres.

Was bedeutet Pflege heute?

Entwicklung erhöht den Pflegebedarf bezüglich der Unterstützung und Betreuung bei Pflegebedürftigkeit, akuter und chronischer Krankheit, in der Prävention, Rehabilitation und in der Palliativversorgung.

Die Pflege befindet sich im Umbruch – davon reden wir schon lange und noch mehr wird darüber geschrieben. Erlebbar sind der tägliche Personalmangel, der dadurch bedingte zunehmende Arbeitsdruck, die Qualitätseinbußen und die Überlastung auch der Pflegenden.

"Krankenpflege ist keine Ferienarbeit. Sie ist eine Kunst und fordert – wenn sie zur Kunst werden soll – eine ebenso ernste Vorbereitung wie das Werk eines Malers oder Bildhauers. Krankenpflege ist eine der schönsten Künste, fast hätte ich gesagt die schönste aller Künste", definierte einst Florence Nightingale die Krankenpflege. Was ist davon geblieben?

Die aktuelle Position der Pflege in der Marktwirtschaft beschreibt der Deutsche Pflegerat

wie folgt: "Pflegefachkräfte leisten einen gesellschaftlich unverzichtbaren Beitrag für die Gesundheit, die Lebensqualität und damit den Erfolg unserer Gesellschaft. Die Gesellschaft braucht die Pflegenden."

Warum will keiner mehr in die Pflege?

Jutta G. (Name von der Redaktion geändert) ist 52 Jahre alt und arbeitet in Wien in der Altenpflege. Nach ihrer Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester hatte sie 1986 zunächst in der Akutpflege begonnen, jedoch nach der Geburt ihrer Tochter in die Geriatrie gewechselt. Im Interview mit kununu erzählt sie neben positiven wie negativen Veränderungen in der Pflege und dem Umgang mit so manchem schwierigen Bewohner auch davon, wie sie es schafft, dass die Menschlichkeit in ihrem Arbeitsalltag trotz Fachkräftemangel weiter überwiegt.

kununu: Wie kam es dazu, dass Sie in die Altenpflege gegangen sind? Würden Sie den Beruf wieder ergreifen?

Wann ist die Altenpflege entstanden?

Die Altenpflege stellt hohe Anforderungen sowohl an die pflegerischen, psychologischen als auch sozialen Kompetenzen. Ein Altenpfleger muss in der Lage sein, sowohl medizinische Behandlungspflege als auch sozialpflegerische/psychiatrische Betreuung selbstständig und im Zusammenwirken mit anderen Berufsgruppen umzusetzen. Dabei sind die formalen Ansprüche an Planung und Dokumentation in den Jahren seit 1995 stark gestiegen.

Verantwortlichkeit und die Art der Tätigkeit unterscheiden sich je nach dem Ort der Pflege:

  • Sozialstationen und Pflegedienste versorgen Menschen in deren eigener Wohnung; die Pflegenden sind dort immer nur relativ kurz anwesend.
  • Die in Heimen lebenden Menschen leiden oft an mehreren Krankheiten gleichzeitig (Multimorbidität), auch an schweren Formen der Demenz. Eine dauernde Anwesenheit von ausgebildeten Pflegekräften ist daher notwendig.

In Deutschland war die Altenpflege bis in die 1960er Jahre ein Nebenaspekt der Krankenpflege. Das Personal in diesem Bereich wurde, soweit es nicht Krankenschwestern bzw. -pfleger waren, in Kursen oder Kurzlehrgängen qualifiziert. Langsam und uneinheitlich entwickelte sich eine inhaltlich und zeitlich umfangreichere Ausbildung. Ausgehend von der Krankenpflege, aber auch in Abgrenzung zu ihr, entstand ein eigenständiges Berufsbild und ein eigener Berufsethos. Der Beruf ist überwiegend ein Frauenberuf, der Männeranteil unter Auszubildenden und Examinierten liegt seit Jahren recht konstant unter 20 Prozent.

Über eine Änderung der Zuordnung des Berufsfeldes hin zur medizinisch orientierten Pflege oder hin zur Sozialarbeit wird seit längerer Zeit intensiv diskutiert.

Die Altenpflege ringt besonders in Abgrenzung zur Krankenpflege um ein eigenständiges Berufsbild und ein anderes Aufgabenverständnis. Auch die Terminologie unterscheidet sich zwar nur geringfügig aber signifikant. Die Bezeichnung der zu betreuenden Personen in der Krankenhauspflege lautet Patient; in der Altenpflege werden diese weithin als Bewohner oder mit ihrem Namen bezeichnet. In der ambulanten Pflege gewinnt die Bezeichnung Kunde oder Klient immer mehr an Bedeutung, da die Senioren individuell ausgewählte und speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Pflege- oder Versorgungsmaßnahmen bestellen und bezahlen. Es liegt dort dafür i. d. R. keine ärztliche Verordnung vor.

Welche Nachteile hat der Beruf Altenpfleger?

In Deutschland sind Pflegeberufe keine angesehenen Berufe und das spüren auch junge Menschen auf Jobsuche. Wen wundert es da, dass die junge Generation keine Lust mehr hat, eine Ausbildung im Pflegebereich zu beginnen. Mit verschiedenen Maßnahmen für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und Pflegepersonal möchte die Bundesregierung mehr Menschen für die Pflege begeistern sowie die Pflege in Deutschland spürbar besser machen.

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Hat der Beruf Altenpfleger Zukunft?

Mai 14, 2021

Wer eine soziale Ader hat und nicht so viel Wert auf Karrierechancen und Geld legt, der geht in die Altenpflege, richtig? Falsch! Das war vielleicht mal so, aber inzwischen ist daraus ein Top-Beruf der Zukunft geworden.

Was ändert sich 2023 für Altenpfleger?

In Deutschland bezahlen Arbeitnehmer ihre Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Wer mehr verdient als die Beitragsbemessungsgrenze, der muss trotzdem keine höheren Sozialversicherungsbeiträge entrichten. Mit Wirkung vom 01.01.2023 steigt die Beitragsbemessungsgrenze für die Kranken- und Pflegeversicherung von einem Betrag in Höhe von 58.050,00 € auf 59.850,00 €. Dies entspricht einem monatlichen Betrag von 4.987,50 €.

Durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wurde der Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrags der gesetzlichen Krankenkassen festgelegt. Dieser steigt mit Wirkung zum 01.01.2023 von 0,3 % auf 1,6 %. Hierdurch soll das wachsende Defizit bei den gesetzlichen Krankenversicherungen ausgeglichen werden. Die tatsächliche Höhe des Zusatzbeitrages legt jedoch jede Krankenkasse individuell fest.

Was bringt 2023 für Pflegekräfte?

Mit dem Ende des Jahres endet die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die seit März 2022 für Mitarbeitende von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens gilt. Laut Bundesgesundheitsministerium fehle aufgrund der aktuellen Infektionslage die medizinische Begründung für die Impfpflicht, da eine Impfung zwar weiter vor schweren Verläufen, jedoch nur noch begrenzt gegen eine Ansteckung schützen könne. Ungeimpfte Pflegekräfte müssen also ab 2023 nicht mehr mit einem Berufsverbot rechnen.

Die Mindestlöhne für Pflegepersonal steigen kontinuierlich. Und auch 2023 werden sie ab 1. Mai je nach Qualifikation weiter angehoben:

Warum gibt es Personalmangel in der Pflege?

Es besteht ein großer Mangel an Personen, die beruflich kranke, behinderte und alte Menschen in Heimen und Krankenhäusern pflegen und betreuen. So lautet die Pflegenotstand Definition. 

Der Begriff Pflegenotstand stammt aus den 1960er und 1970er Jahren, als in Deutschland Krankenhäuser und die Altenpflege ausgeweitet wurden. In der Folge kam es zu massivem Personalmangel. Es wurde daher häufig ausländisches Pflegepersonal eingesetzt, um dem Notstand entgegen zu wirken. Die Pflegedienste fanden und finden einfach nicht genug deutsche Pflegekräfte.

Das Problem Pflegenotstand in Deutschland besteht also seit Jahrzehnten. Der Versorgungsengpass in der Alten- und Krankenpflege hängt stark mit dem andauernden Pflegekräftemangel zusammen. Der demographische Wandel befeuert dieses Problem in dreifacher Weise. Die Menschen in Deutschland werden immer älter, weshalb man sie daher länger pflegt. Zudem steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit einer Pflegebedürftigkeit. Die geburtenstarken Jahrgänge, von denen aktuell viele in der Pflege beschäftigt sind, werden ab 2030 in Rente gehen. Das verschärft den Pflegenotstand noch stärker. 

In den Nachrichten liest man daher oft fatale Schlagzeilen, die desolate Zustände in Pflege- und Altenheimen beschreiben. Und die Politik erscheint diesen Themen gegenüber oft beinahe machtlos. Fachkräftemangel, knappe Personalschlüssel und kurze Ausübung des Pflegeberufs führen zu einem dramatischen Bild. 

Auf sich alleine gestellte Senior:innen müssen stundenlang auf einen Toilettengang warten und wollen daher kaum noch trinken. Finanzen rücken für Pflegeheime in den Vordergrund. Je höher die Pflegebedürftigkeit ist, umso mehr zahlen die Pflegeversicherungen. In der Folge wird in der Altenpflege Selbstständigkeit nicht gefördert. Das Gegenteil ist leider sogar häufig der Fall, sodass durch schlechte Pflege Geld verdient wird. 

Was verändert sich in der Pflege?

In Deutschland bezahlen Arbeitnehmer ihre Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Wer mehr verdient als die Beitragsbemessungsgrenze, der muss trotzdem keine höheren Sozialversicherungsbeiträge entrichten. Mit Wirkung vom 01.01.2023 steigt die Beitragsbemessungsgrenze für die Kranken- und Pflegeversicherung von einem Betrag in Höhe von 58.050,00 € auf 59.850,00 €. Dies entspricht einem monatlichen Betrag von 4.987,50 €.

Durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wurde der Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrags der gesetzlichen Krankenkassen festgelegt. Dieser steigt mit Wirkung zum 01.01.2023 von 0,3 % auf 1,6 %. Hierdurch soll das wachsende Defizit bei den gesetzlichen Krankenversicherungen ausgeglichen werden. Die tatsächliche Höhe des Zusatzbeitrages legt jedoch jede Krankenkasse individuell fest.