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Ist es normal keine Kinder zu wollen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist es normal keine Kinder zu wollen?
  2. Was tun wenn ich keine Kinder will?
  3. Wie viele Paare sind gewollt kinderlos?
  4. Ist es egoistisch keine Kinder zu bekommen?
  5. Kann man auch ohne Kinder glücklich sein?
  6. Können kinderlose Paare glücklich sein?
  7. Warum will ich keine Kinder?
  8. Wer ist glücklicher Eltern oder Kinderlose?
  9. Sind Paare ohne Kinder eine Familie?
  10. Sind Paare mit oder ohne Kinder glücklicher?
  11. Wann zähle ich als kinderlos?
  12. Wie kann man kinderlos sein akzeptieren?
  13. Warum wollen so viele keine Kinder?
  14. Warum werden Kinderlose angefeindet?

Ist es normal keine Kinder zu wollen?

In der Schweiz hat jede dritte Frau kein Kind. Frauen haben die Möglichkeit, sich auf andere Weise zu verwirklichen als in der Mutterrolle. Doch diese Lebensweise wird von vielen noch heute kritisch beurteilt.

«Ich mag Kinder. Aber nur die der anderen» oder «Ich möchte ganz einfach keine Kinder» oder auch «Mich um Kinder zu kümmern, interessiert mich wirklich nicht». So oder ähnlich lauten in den sozialen Medien die zahlreichen Aussagen von Frauen, die sich keine Kinder wünschen. Facebook-Gruppen wie «No kids, no worries», «Dual Income No Kids» oder «Je ne veux pas faire d’enfant. Je ne vois pas le problème». (Ich möchte kein Kind und verstehe nicht, wo das Problem sein soll) haben mehrere Zehntausend Mitglieder, darunter auch Männer. Häufig geht es dabei halb scherzhaft über das Ausschlafen, Aperitifs mit Freunden, Reisen, Sparen und ähnliche Themen. Es gab zwar schon immer einzelne Frauen ohne Kinderwunsch, doch heute bilden sich unter Bezeichnungen wie «childfree» neue Bewegungen heraus. Diese hauptsächlich in den englischsprachigen Ländern gegründeten Interessengruppen fordern lautstark Legitimität für Frauen ohne Kinderwunsch, und einige greifen Frauen, die sich für Kinder entschieden haben, manchmal sogar an. Diese starken Reaktionen lassen sich zum Teil dem sozialen Druck zuschreiben, dem zahlreiche Frauen ohne Kinderwunsch ausgesetzt sind. 

Was tun wenn ich keine Kinder will?

Für Gleichberechtigung setzen sich ja immer mehr Frauen ein ...Genau. Ich glaube auch, dass wir schon ganz viel erreicht haben. Wir waren noch nie so frei und wir sprechen in Deutschland ja aus einer privilegierten Situation heraus über die Probleme. Aber zwischen der Entscheidungsfreiheit einer jeden Frau und der Erwartungshaltung der Gesellschaft an unser Geschlecht liegt noch immer eine riesige Kluft.

Wie viele Paare sind gewollt kinderlos?

"Für mich war das eine Selbstverständlichkeit: Man kriegt halt Kinder", erinnert sich Anne Müller. Als sie Anfang 20 war, dachte sie, dass das Kinderkriegen dazugehört. So kannte sie es aus ihrer Familie, so war sie erzogen worden. Doch umso älter sie wurde, desto mehr Zweifel taten sich auf. "Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich gar nicht weiß, ob das für mich die Erfüllung ist." Heute denkt die 31-jährige Wahlthüringerin nicht mehr darüber nach, ob sie Mutter werden sollte. Sie hat sich entschieden, kinderlos zu bleiben.

Auch Marie-Catherine Schaller ist kinderlos und damit sehr glücklich. Doch anders als bei Anne Müller stand das Kinderkriegen für Schaller nie zur Debatte: "Es gab viele Situationen in meinen Leben, wo ich festgestellt habe: Das ist auf gar keinen Fall richtig für dich. Das passt nicht." Die 35-jährige Erfurterin wusste schon früh, dass sie keine eigenen Kinder wollte: "Meine Mama hat mir erzählt, dass ich das schon in meinen Kindheitstagen gesagt habe."

Ist es egoistisch keine Kinder zu bekommen?

Derzeit leben etwa 7,4 Milliarden Menschen auf unserem Planeten, die auf verschiedenen Wegen die Ressourcen der Erde nutzen. Laut der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung kommen durchschnittlich 2,62 Kinder pro Sekunde zur Welt, was die Bevölkerung immer stärker wachsen lässt.

Die ansteigende Menge von Menschen bedeutet gleichzeitig, dass mehr Ressourcen benötigt werden. Essentielle Dinge, wie der Bedarf an Wasser soll bis 2050 um 55 Prozent ansteigen. Auch der Klimawandel zeigt, dass die Bevölkerung eigentlich nicht weiter wachsen sollte: Die Temperaturen steigen immer mehr an, Inseln versinken und Gletscher schmelzen.

Kann man auch ohne Kinder glücklich sein?

Der definitive Entscheid, keine eigenen Kinder haben zu wollen, kam erst mit Mitte 40. Damals war Fuhrer in einer frischen Beziehung mit einer 34-jährigen Frau, die einen starken Kinderwunsch verspürte. «Es hiess plötzlich: now or never.» Fuhrer musste sich zwischen der Beziehung und seinem bisher kinderlosen Leben entscheiden.

Es sei ein Entschluss gewesen, der ihn emotional stark beanspruchte habe und ihn bis heute präge, sagt er. Ausserdem zeige sein Beispiel, wie gnadenlos ein Kinderwunsch sein könne. «Der unverhältnismässige, frühe Druck am Anfang einer Beziehung war äusserst belastend und hat die Beziehung in ihrem guten Keim schlussendlich erstickt», erzählt er.

Können kinderlose Paare glücklich sein?

Kann ein kinderloses Leben glücklich machen? Genauso glücklich wie ein Leben mit Kindern? Eine kinderlose Frau erzählt, warum sie kein eigenes Kind vermisst. «Wichtig ist, im Leben Spuren zu hinterlassen, auf welche Art auch immer», sagt sie.

Macht ein kinderloses Leben glücklich? Genauso glücklich wie ein Leben mit Kindern? Diese Fragen werden immer wieder gestellt, sogar wissenschaftlich untersucht. Meiner Meinung nach sind sie eine Frechheit! Sie implizieren bereits die Meinung, dass ein kinderloses Leben unglücklich machen muss. Das ist eine Ohrfeige für all die Menschen, die anders leben – ohne Kinder. Und das sind viele! In der Schweiz haben immer mehr Frauen keine Kinder. 38 Prozent der 35- bis 44-jährigen Frauen in Zürich sind kinderlos.

Vorweg: Ich habe keine Kinder. Und aufgrund meines Alters werde ich auch keine Kinder mehr bekommen. Bin ich glücklich? Glück ist grundsätzlich kein dauerhafter Zustand. Es gibt Momente, in denen ich mich glücklich fühle, ja. Wenn ich eine alte Freundin wiedertreffe. Wenn ich einen Kaffee trinke und eine Zeitschrift durchblättere. Wenn ich in die Sonne blinzele.

Ich bin kinderlos, doch mein Plan war ein anderer. Mein kindliche Vorstellung vom Erwachsenenleben war eindeutig: Natürlich würde ich Familie haben! Ich stellte mir mein Leben in etwa vor wie das Leben meiner Mutter. Ein Mann fürs Leben, drei Kinder.

Doch leider liess der Mann fürs Leben erst einmal auf sich warten. Meine Beziehungen zu Männern waren nur von kurzer Dauer. Coole Jungs in Lederjacken interessierten mich mehr als junge Männer, die straight ihren Weg gingen. Leider erweisen sich coole Jungs in Lederjacken oft als wenig alltagstauglich. Nach ein paar Jahren Beziehung wurde ich immer verlassen.

Warum will ich keine Kinder?

Für viele Menschen gehört es zum Lauf des Lebens, dass Frauen ab einem gewissen Alter über Kinder nachdenken. Auch wenn niemand genau weiß, wann es soweit ist und welcher Partner der richtige ist, so ist es doch für viele ein fester Wunsch, irgendwann Mutter zu werden.

Doch immer mehr Frauen wirken diesem Gesellschaftsbild entgegen und entscheiden sich für eine kinderlose Zukunft. Nicht, weil sie unglückliche Singles sind und noch auf der Suche nach dem richtigen Mann, sondern weil sie der Gedanke an ein eigenes Kind nicht erfüllt. 

Sie bekommen keine Torschlusspanik, wenn es auf die Mitte oder Ende 30 zugeht, weil sich der Wunsch nach Forpflanzung nie entwickelt hat. Die Aussage “ Ich will keine Kinder“ ist daher meist gut durchdacht.

Wer ist glücklicher Eltern oder Kinderlose?

Kann ein kinderloses Leben glücklich machen? Genauso glücklich wie ein Leben mit Kindern? Eine kinderlose Frau erzählt, warum sie kein eigenes Kind vermisst. «Wichtig ist, im Leben Spuren zu hinterlassen, auf welche Art auch immer», sagt sie.

Macht ein kinderloses Leben glücklich? Genauso glücklich wie ein Leben mit Kindern? Diese Fragen werden immer wieder gestellt, sogar wissenschaftlich untersucht. Meiner Meinung nach sind sie eine Frechheit! Sie implizieren bereits die Meinung, dass ein kinderloses Leben unglücklich machen muss. Das ist eine Ohrfeige für all die Menschen, die anders leben – ohne Kinder. Und das sind viele! In der Schweiz haben immer mehr Frauen keine Kinder. 38 Prozent der 35- bis 44-jährigen Frauen in Zürich sind kinderlos.

Vorweg: Ich habe keine Kinder. Und aufgrund meines Alters werde ich auch keine Kinder mehr bekommen. Bin ich glücklich? Glück ist grundsätzlich kein dauerhafter Zustand. Es gibt Momente, in denen ich mich glücklich fühle, ja. Wenn ich eine alte Freundin wiedertreffe. Wenn ich einen Kaffee trinke und eine Zeitschrift durchblättere. Wenn ich in die Sonne blinzele.

Ich bin kinderlos, doch mein Plan war ein anderer. Mein kindliche Vorstellung vom Erwachsenenleben war eindeutig: Natürlich würde ich Familie haben! Ich stellte mir mein Leben in etwa vor wie das Leben meiner Mutter. Ein Mann fürs Leben, drei Kinder.

Doch leider liess der Mann fürs Leben erst einmal auf sich warten. Meine Beziehungen zu Männern waren nur von kurzer Dauer. Coole Jungs in Lederjacken interessierten mich mehr als junge Männer, die straight ihren Weg gingen. Leider erweisen sich coole Jungs in Lederjacken oft als wenig alltagstauglich. Nach ein paar Jahren Beziehung wurde ich immer verlassen.

Sind Paare ohne Kinder eine Familie?

Für mich ist die zu Beginn gestellte Frage ganz einfach zu beantworten: Natürlich sind mein Partner und ich eine Familie. Auch ohne Eheringe. Auch ohne Kinder. Familie sollte nämlich mehr ein Gefühl als ein gesellschaftlicher Status sein.

Dass vor allem ungewollt kinderlose Paare darunter leiden, aus soziologischer Sicht keine "vollwertige" Familie darzustellen, dürfte an dieser Stelle niemanden überraschen. Und auch für bewusst kinderlos lebende Menschen stellt die gesellschaftliche Definition von Familie einen gewissen Seitenhieb dar. Denn nur weil das private Modell nicht zwingend der sozialen Norm bzw. Idealvorstellung entspricht, bedeutet das doch nicht automatisch, dass man sich nicht als Familie fühlen darf.

Und eben weil Familie mehr ein Gefühl als ein Sozialstatus sein sollte, sind natürlich auch (gewollt oder ungewollt) kinderlose Paare eine Familie. Warum sollten sie es auch nicht sein?

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass man sich auch als Einzelperson als Familie fühlen kann. Einfach, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Wenn man bei und mit sich angekommen ist. Wenn man sich selbst reicht. Denn jetzt mal ehrlich: Mit sich selbst im Reinen zu sein, sind doch ultimative Goals, die wir eigentlich alle anstreben. Es muss also nicht immer #couplegoals sein!

Das vermeintlich allgemeingültige Rechenmodell 1 + 1 = 3 aka Mutter + Vater + Kind = Familie geht aus meiner Sicht absolut nicht auf. Vielmehr sollten wir den Begriff "Familie" neu in unseren Sprachgebrauch integrieren und damit von Menschen sprechen, die sich und ihren Weg gefunden haben. Ob die Personen für dieses Gefühl geheiratet oder ein Kind bekommen haben, soll keine Rolle spielen. In diesem Sinne: Nichts wie ran an die #familygoals 2.0.

Sind Paare mit oder ohne Kinder glücklicher?

In einer Studie der Glücksforscher David Blanchflower und Andrew Clark, über die die Welt am Sonntag berichtete, seien Kinder nicht immer der Weg zu einem schöneren und erfüllteren Leben. Die Forscher werteten Befragungen von einer Million Europäer zur grundsätzlichen Zufriedenheit über einen Zeitraum von zehn Jahren aus. Dabei zeigte sich, dass Eltern durch ihre Kinder oft in finanzielle Schwierigkeiten gerieten und dadurch unglücklicher wurden. Laut der Forscher seien es also vor allem materielle Ursachen, die einen Einfluss über die Lebenszufriedenheit von Eltern mit Kindern haben.

In finanzieller Hinsicht können Kinder eine große Herausforderung sein. Eine Statistik des Sat.1 Frühstücksfernsehens zeigt beispielsweise, dass für ein Kind bis zum 18. Lebensjahr Kosten von um die 130.000 Euro entstehen können. Diese großen Ausgaben sollten werdende Eltern am besten schon vor der Familienplanung beachten, damit sie langfristig zufrieden und glücklich in ihrer Beziehung bleiben – auch mit Kindern!

Wann zähle ich als kinderlos?

Der Beitragszuschlag in der Pflegeversicherung für Kinderlose beträgt 0,6 % und ist alleine durch das Mitglied zu tragen. Der Zusatzbeitrag wird vom Arbeitgeber mit den übrigen Gesamtsozialversicherungsbeiträgen an die Krankenkassen überwiesen. Bereits ein einziges Kind bewirkt, dass beide beitragspflichtigen Elternteile von dem Beitragszuschlag befreit sind. Wird ein Kind lebend geboren, schließt dies den Beitragszuschlag für Kinderlose in der Pflegeversicherung dauerhaft aus.

Sozialversicherung: Grundlage für die Erhebung des Beitragszuschlags bildet § 55 Abs. 3 SGB XI. Zum Nachweis der Elterneigenschaft beim Beitragszuschlag für Kinderlose hat der GKV-Spitzenverband am 7.11.2017 Grundsätzliche Hinweise (GR v. 7.11.2017-I) veröffentlicht. Regelungen darüber, wer den Beitragszuschlag trägt und zu zahlen hat, sind in den §§ 58 bis 60 SGB XI enthalten.

Wie kann man kinderlos sein akzeptieren?

Um ein eigenes Kind zu bekommen, suchen viele Paare medizinische Hilfe – und erleben die Zeit der Behandlung dann oft mit großen Gefühlsschwankungen. Bei jedem Behandlungsversuch stellt sich die Frage: „Wird es dieses Mal klappen?“ Auf Hoffnung und Zuversicht folgen häufig Enttäuschung und Resignation. Das Wechselbad der Gefühle kann sehr zermürbend sein.

Am Ende müssen viele Frauen und Männer akzeptieren, dass auch der Einsatz der Reproduktionsmedizin nicht zum ersehnten Kind geführt hat: Etwa die Hälfte der Paare, die sich einer Therapie unterziehen, bleibt kinderlos.

Warum wollen so viele keine Kinder?

Überspitzt vielleicht, aber ganz falsch ist ihre Aussage nicht. Die Gesellschaft ist noch heute stark geprägt von dem klassischen Familienbild einer Partnerschaft mit Kindern. Und auch das Rollenbild der sorgenden Mutter und des arbeitenden Vaters ist noch längst keine Vergangenheit. Wer davon abweicht, gilt zunächst erst einmal als anders oder von der Norm abweichend.

Sophie möchte keine Kinder. Sie ist heute 36 Jahre alt, hat ihre Liebe geheiratet und ist glücklich – ohne Kinder. "Für mich ist es keine Entscheidung für oder gegen Kinder, da ich nie einen Kinderwunsch hatte", sagt sie.

Warum werden Kinderlose angefeindet?

In der perfektionistischen deutschen Gegenwartsgesellschaft erhält Kinderlosigkeit den Rang eines unentschuldbaren Makels. Eines letzten, klar definierbaren Frauenversagens.

Darf der Frau von heute möglichst nicht fehlen: Das Statussymbol Kind. Bild: dpa